Brandstiftung in Europa!! Der "Bruderkrieg" in der Ukraine
Essays und Notizen April 2014 bis Februar 2015 mit einem kurzen historischen Abriss
lieferbar seit 08. Mai 2015
Besprechung von Gerd Bedszent in Junge
Welt Nr. 147 v. 29.6.2015, S. 15 - Politisches Buch
US-finanzierter Putsch.
Wolfgang Hingst
benennt die Verantwortlichen am Ukrainekrieg
Mit dem Satz „Vor unserer Haustür ist Krieg!“ beginnt der österreichische
Journalist und Dokumentarfilmer Wolfgang Hingst eine Reihe von Essays und
Kommentaren zu den bewaffneten Auseinandersetzungen in der Ukraine. Und
gleich im Vorwort benennt er die Hauptschuldigen: „Poroschenko: ein
Oligarch, Timoschenko: eine Oligarchin. Sie lassen einen blutigen
Bürgerkrieg führen und nennen es Revolution.“ Wolfgang Hingst nimmt fast nie
auf die Berichterstattung der jungen Welt Bezug, kommt aber beim
Thema Ukraine zu erstaunlich übereinstimmenden Schlussfolgerungen. Den Sturz
von Präsident Janukowitsch bezeichnet er als einen durch die USA
finanzierten „Putsch“, die Abspaltung der Krim als „durch einen
Volksentscheid gedeckt“, die Akteure des Maidan als „rechtsradikale
Todesschwadronen“. Als Schuldigen für den Absturz der malaysischen Maschine
MH17 vermutet er einen Kampfjet der ukrainischen Luftwaffe.
Die Ursache für den nunmehr in eine Gewaltorgie eskalierten Konflikt sieht
er in dem Bestreben der USA, Russland aus dem europäischen
Wirtschaftsverbund herauszuhalten und maßgeblich zu schwächen. Große Teile
des Buches sind eine erbitterte Polemik gegen Presse und Fernsehen, welche
in dem Konflikt einseitig für die Kiewer Regierung Partei ergreifen. Die
Schuld für diese offene Kriegstreiberei sieht er in den Besitzverhältnissen
innerhalb der Medienindustrie, zitiert mehrfach seinen Journalistenkollegen
Dirk C. Fleck: „Es gibt in den USA 1500 Zeitungen, 1100 Magazine, 9000
Radiostationen und 1500 TV-Anstalten. Die sind in sechs Händen konzentriert.
(…) Davon sind vier Rüstungsunternehmen und zwei Energieunternehmen.“
Aber es gibt Gegenbeispiele. Hingst nimmt mehrfach auf Äußerungen von
deutschen Politikern Bezug, die nicht sehr erbaut darüber sind, dass die EU
ganz unverhüllt vor den Karren US-amerikanischer Interessen gespannt wird.
So nennt er zum Beispiel den Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt oder den
CDU-Bundestagsabgeordneten Willy Wimmer. Einen gesonderten Abschnitt widmet
der Autor der österreichischen Opernsängerin Anna Nebtrenko, die auf dem
Höhepunkt der antirussischen Hysterie der Oper in der umkämpften
ostukrainischen Stadt Donezk umgerechnet 15.000 Euro spendete.
Das Buch ist freilich keine wissenschaftliche Abhandlung. Von der doch etwas
komplizierten Geschichte der Ukraine hat der Autor nur ausgewählte
Abschnitte behandelt. Die ökonomische Entwicklung der letzten Jahrzehnte ist
ebenfalls nur angerissen. Deren Ergebnisse schildert er zutreffend als
desaströs: „Die Putschisten (…) sind wirtschaftlich so am Ende, dass es im
ganzen Land kaum noch Medikamente gibt, kein Benzin für die
Krankentransporte, keine Löhne für die Ärzte und andere Spitalsmitarbeiter.“
Der Text hätte durch
Tilgung von Doppelungen wesentlich gestrafft werden können. Die aufgeführten
Fakten können allerdings nicht oft genug wiederholt werden.
Besprechung aus "mmnews", 31. Juli 2015
"Historiker und Journalist Wolfgang Hingst mit einem neuen Buch:
"Brandstiftung in Europa". Ein Aufruf gegen Manipulation und Kriegshetze.
Vor unserer Haustüre Krieg! Von Anfang an hat der bekannte
Buchautor Wolfgang Hingst als Journalist und Historiker die Entwicklung in
der Ukraine genau so besorgt beobachtet wie die sinnlose Kriegshetzerei und
Abschlachterei im Interesse der EU und der USA auf dem Balkan in den 90er
Jahren. In beiden Fällen war von Anfang an klar zu erkennen, dass die
Poliktik mit der Brechstange und Nulldiplomatie des Westens durch die
einseitige und manchmal auch gegenüber Russland böswillige Berichterstattung
in den Mainstreammedien in unseren „aufgeklärten“ Demokratien kompensiert
werden sollte. Dafür wurden vor allem NATO-affine Kräfte eingesetzt.
Wolfgang Hingst hat seine Berichte als Zeitzeuge, Journalist und Historiker
in der entscheidenden Zeit zwischen April 2014 und Februar 2015 zusammen mit
einem kurzen historischen Abriss der Beziehungen zwischen Russland und der
Ukraine in seinem Buch „Brandstiftung in Europa!! Der Bruderkrieg in der
Ukraine“ nun in Buchform vorgelegt. Er entlarvt darin die Lügen- und
Hetzpropaganda des „Westens“ in der Ukrainekrise und skizziert friedliche
Auswege aus dem Dilemma."
Neues Deutschland, Juli
2015 (auch
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„Ein leidenschaftliches Buch
gegen die Kriegstreiberei von USA, EU und NATO in Osteuropa, gegen die
Brandstiftung in der Ukraine, gegen die Verlogenheit von Politik und Medien,
gegen die Oligarchen in Ost und West, gegen die Profiktgier.“
Zeitschrift Brennstoff, Nr. 41, August
2015
„Die Wahrheit, die im Krieg bekanntlich als erste stirbt, rückt der
ehemalige ORF-Jounnalist Wolfgang Hingst mit diesem Buch wieder ein Stück
weit zurecht. Er benennt die Akteure im Hintergrund, belegt faktenreich die
Kriegstreiberei von USA, EU und NATO in Osteuropa und plädiert für eine
Rückkehr zum Wandel durch Annäherung.“
Matthias Lemke, Institut für Politikwissenschaft, Helmut Schmidt-Universität
Hamburg, Portal für Politikwissenschaft, 8. Oktober 2015
"Wolfgang Hingst versteht seinen Band als Plädoyer für den Frieden ohne die
Welt in Gut und Böse einteilen zu wollen. Entsprechend diesem
Selbstverständnis erweisen sich die Texte als durchaus meinungsstark.“
Wolfgang Hingst bei PresseReader