Grote, Claus

 

geb. 1927 in Bückeburg (jetzt Niedersachsen). Schulbesuch Grund- und Mittelschule, 1943 Flakhelfer, dann Lehrausbildung (nicht abgeschlossen), 1944 Wehrmacht, 1945/46 Kriegsgefangenschaft. 1947/48 Praktikant in der Bekleidungsindustrie, 1949/50 Bergarbeiter bei der Wismut SDAG.

1950 bis 1952 ABF Leipzig, Abitur. 1952/57 Physikstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin, Diplom 1958. 1958 bis 1970 Wissenschaftlicher Assistent, Oberassistent, wissenschaftlicher Abteilungsleiter im Kernphysikalischen Institut der DAW, später Institut für Hochenergiephysik. 1959 und 1963 mehrmonatige Arbeitsaufenthalte im Vereinigten Institut für Kernforschung in Dubna/UdSSR. 1963 Promotion; Habilitation. 1970 Professor an der AdW. Experimentelle Arbeiten mit Hilfe von Kernspuremulsionen und Blasenkammern, Vorlesung an der Humboldt-Universität über experimentelle Methoden der Hochenergiephysik. Ab 1970 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Akademieleitung, 1972 Korrespondierendes Mitglied der DAW und Generalsekretär, 1974 Ordentliches Mitglied der AdW, 1974 Vorsitzender des Koordinierungskomitees Interkosmos der DDR. 1983 Auswärtiges Mitglied der Tschechoslowakischen AdW. 1990–1992 Vorruhestand, seit 1992 Rentner. Mitglied der Leibniz-Sozietät seit Gründung.


Publikationen (zuletzt):

  • Aufsatz in: Scheler, Werner (Hrsg.): "Die Berliner Akademie nach 1945. Zeitzeugen berichten", [= Abhandlungen der Leibniz-Sozietät, Bd. 6], trafo verlag 2001, 229 S., ISBN 3-89626-290-4