Dr. Bernhard Fisch – Stadtroda


1926 in Willenberg / Ostpreußen, geboren. Dort Volksschule, danach Realgymnasium in der Kreisstadt Ortelsburg.
Militärzeit: Vor 1945 Arbeitsdienst, Wehrmacht, Kämpfe in Ostpreußen und Oberbayern, Lazarett, Kriegsgefangenschaft, lebenslange Nachwirkungen.
1945: Flucht und Vertreibung der Familie, Neubeginn in Thüringen.
Studiengamg seit 1945: Abitur, Lehrerbildungsinstitut, Pädagogische Hochschule (Fernstudium), externe Promotion; seit Mitte der 70er Jahre: Selbststudium und Forschungen über ostpreußische Geschichte; insgesamt 10 Monate Praktikant (Landeskunde, Sprachbeherrschung) an der Lomonossow-Universität Moskau.
Das Erwerbsleben begann mit Gelegenheitsarbeiten, denen hauptamtliche Tätigkeit bei der FDJ folgte, von dort wegen Verstoß gegen den Personenkult entlassen. Nach dem Studium Arbeit als Russischlehrer, bzw. -Dozent zunächst an allgemein bildenden Schulen, zuletzt an einer Agraringenieurschule, hier auch Deutschunterricht für Ausländer, zwischendurch 6 Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Lehrerweiterbildung im Bezirk Gera; Publikationen zur Methodik des Fremdsprachenunterrichts.
Ab 1990 Vorruhestand, dann Pensionierung, nach der Wende Publikationen zur ostpreußischen Geschichte und zu Vertriebenenfragen.
Sprachkenntnisse: Russisch (in Wort und Schrift), Englisch, Französisch, Polnisch (Lesen: Sachliteratur, Sprechen: Touristensprache), Ukrainisch, Tschechisch (Lesen: Sachliteratur).  

 

Bei trafo erschienen:

Fisch, Bernhard: „Die Striche des Josef Stalin – die Dekrete des Edward Benesch. Der Anteil der Kommunisten an der Oder-Neiße-Grenze und der Vertreibung der Ost- und Sudetendeutschen", trafo verlag 2005, 450 S., Abb., 3-89626-218-1, 29,80 EUR