Eberth, Heinz


Dipl. oec, geb. 1925

Ausbildungsweg: 1940 bis 1943 Mitteldeutsche Stahlwerke AG Riesa (zugehörig zum Flick-Konzern), Abschluss Handlungsgehilfe, Fachrichtung Industriekaufmann.

Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft Wiederaufnahme der Tätigkeit im Lehrbetrieb infolge Totaldemontage (Potsdamer Abkommen) nicht möglich. 1947 Anstellung bei der AOK Riesa, Leistungsabteilung, danach Innenrevision. 1948 Leiter der HA Finanzen. 1951 Versetzung zur Zentralverwaltung der Sozialversicherung in Berlin (Ost). Tätigkeit zunächst als Finanzrevisor. Von 1953 bis 1955 verantwortlich für die Herausgabe eines Informationsblattes für die nachgeordneten Dienststellen. Es erschien ab Juni 1955 als selbstständige Zeitschrift unter dem Titel "Die Sozialversicherung" im Tribüne-Verlag, bestimmt vor allem für Gewerkschaftsfunktionäre in den Betrieben. Später kaum noch das Sachgebiet Arbeitsschutz hinzu, das in den Titel aufgenommen wurde. Von 1955 bis 1958 und von 1961 bis 1980 Chefredakteur dieser Zeitschrift. Zwischenzeitlich Studium an der Gewerkschaftshochschule in Bernau. Nach Einstellung aller FDGB-Fachzeitschriften zu Gunsten des Magazins "Gewerkschaftsleben" auf eigenen Wunsch aus dem Verlag ausgeschieden und Übernahme verschiedener Funktionen in der Abteilung Internationale Verbindungen des FDGB bis zu dessen Auflösung 1990. In diesem Jahr planmäßige Berentung. Wegen "Staatsnähe" für die Zeit von 1955 bis 1990 erhebliche Rentenkürzung durch die Strafbestimmungen des AAÜG.

 

Wissenschaftliche Arbeiten:

  • Aufsatz in: 
    Manz, Günter / Sachse, Ekkehard / Winkler, Gunnar (Hrsg.):
    “Sozialpolitik in der DDR – Ziele und Wirklichkeit”, trafo verlag 2001, 440 S., Abb. u. Tab.,
    ISBN 3-89626-301-3