Vita
Dr. phil., Germanist und Historiker
Geboren am 25.08.1959 in Brandenburg/Havel
1978 Abitur, 1978/79 Wehrdienst, 1979–1981 Arbeit als Dolmetscher für Russisch
1981–1986 Studium der Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin
1985 Dramaturgie-Praktikum bei der DEFA
1986 Praktikum an der Akademie der Wissenschaften, Bereich Literaturgeschichte
1986 Diplom
1986–1989 Forschungsstudium Literaturwissenschaft, Philosophie und Zeitgeschichte in Berlin und Moskau
1987/88 Archivarbeiten in Wolgograd (UdSSR)
1989 Promotion zum Dr. phil. mit einer Arbeit zu literarischen und authentischen Texten über die Schlacht um Stalingrad
1989–1991 Lektor an der Universität "La Sapienza" Rom (Italien) für deutsche Sprache und Literatur
1991–1999 wissenschaftlicher Assistent an der Humboldt-Universität zu Berlin für neuere deutsche Literatur, 1993/94 Lehrtätigkeit an der Freien Universität Berlin
2000/2001 DAAD-Lektor an der Kenyatta university Nairobi (Kenia)
2002 wissenschaftlicher Berater beim Deutschlandfunk Köln
seit 2003 freier Publizist, Arbeiten für Rundfunk, Fernsehen, Tageszeitungen und Zeitschriften
Mitarbeit an der Gestaltung mehrerer Geschichtsausstellungen
Vortragstätigkeit im In- und Ausland, Teilnahme an zahlreichen internationalen wissenschaftlichen Konferenzen
Personalbibliographie
Artikel
Die deutsche Literatur. Biographisches und bibliographisches Lexikon, Bern, Berlin u.a.
Zwischen Mythos und Wirklichkeit. Die Schlacht um Stalingrad in deutschsprachigen authentischen und literarischen Texten. Dissertation, Berlin 1989
Über Alexander Kluge. In: Zeitschrift für Germanistik. Neue Folge, 3/1992
Stalingrad - eine deutsche Legende. Reinbek bei Hamburg 1992
Interview mit Egon Bahr, Berliner Zeitung Juni 1993
„Apokalyptisches Land“. Die Schlacht um Stalingrad in der deutschen Literatur. In: Krieg und Frieden/War and Literature 10/1993
Jens Ebert/Insa Eschebach: „Die Kommandeuse“ Erna Dorn zwischen Nationalsozialismus und Kaltem Krieg. Berlin 1994
„Rädelsführerin“ und „SS-Kommandeuse“ Erna Dorn und der 17. Juni 1953. In: Deutschland-Archiv 6/1994
„Nix kultura?“ In: Krauss, Christine; Küchenmeister, Daniel (Hg.): Das Jahr 1945. Berlin 1995
Stalingrad - a German Cinematic Legend. In: Universität Salzburg: Modern war on stage and screen. Salzburg 1996
Neue Biographien über Theodor Fontane. In: Zeitschrift für Germanistik 1/1997
Texte zur Geschichte der politischen Zensur. In: Zeitschrift für Germanistik 2/97
Wie authentisch ist das eigene Erlebnis? In: Hans Wagener (Hg.): Von Böll bis Buchheim. Deutsche Kriegsprosa nach 1945. Amsterdam, Atlanta 1997
Der Roman „Im Westen nichts Neues“ im Spiegel der deutschsprachigen kommunistischen Literaturkritik der 20er und 30er Jahre. In: Thomas Schneider (Hg.): Erich Maria Remarque - Leben, Werk und weltweite Wirkung. Osnabrück 1998
Authentisches Opfer. Der Mythos Stalingrad. In: Thomas Schneider (Hg.): Kriegserlebnis und Legendenbildung. Das Bild des „modernen“ Krieges in Literatur, Theater, Photographie und Film, Bd. II Osnabrück 1999
Auf der Suche nach Helden. Literarische Funktionen im Kalten Krieg. In: Ursula Heukenkamp (Hg.): „Schuld und Sühne? Kriegserlebnis und Kriegsdeutung in deutschen Medien der Nachkriegszeit“, Amsterdam 2000
„Saiäns-Fiktschen“ statt Science fiction: Franz Fühmann In: Utopie, Antiutopie und Science Fiction im deutschsprachigen Roman des 20. Jahrhunderts. Würzburg 2003
Feldpostbriefe aus Stalingrad. November 1942 bis Januar 1943. Göttingen 2003
Erziehung vor Stalingrad. Die Schlacht in der ostdeutschen Mentalitätsgeschichte. In: Stalingrad erinnern, Berlin 2003
Verlorene Siege, vergebliche Opfer, vergessene Verbrechen. Deutsche Erinnerungskultur 2002/2003. In: Krieg und Literatur/War and Literature VIII, 2003
Helden, Verräter, Außenseiter: Deserteure im politischen und literarischen Diskurs. In: Krieg und Nachkrieg, Berlin 2004
Alles ist erlaubt? Zur Reflexion des Krieges in deutschen Feldpostbriefen. In: Das Argonautenschiff, Berlin 2004
Vom öffentlichen Interesse an privaten Lebenszeichen. Aspekte des gesellschaftlichen Diskurses über Feldpostbriefe. In: Krieg und Literatur/War and Literature XI, 2005
Jens Ebert/Sibylle Penkert: Brigitte Penkert – Briefe einer Rotkreuzschwester von der Ostfront. Göttingen 2006
Ausstellungen
Vorbereitung und Gestaltung der Ausstellung sowie Konzeption des Katalogs: „Stalingrad - Briefe aus dem Kessel“, veranstaltet vom DGB Berlin/Brandenburg und den Wolgograder Gewerkschaften 1991-1993
57 Monate Besatzung. Die polnische Gesellschaft in der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Humboldt-Universität Berlin 1999
Mitarbeit an der Ausstellung „Stalingrad erinnern“. Museum Berlin-Karlshorst 2003
Mitarbeit an der Neugestaltung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Hamburg-Neuengamme 2003/2004
TV-Produktionen
Gemeinsam mit Armin Steuer (Konzeption, Drehbuch, Regie):
„Nachdenken über Stalingrad“, WDR für ARD, 45 min., 1993
„Kriegsgefangen - Theodor Fontane in frz. Kriegsgefangenschaft“, WDR für dritte Programme, 20 min., 1996
Hörfunksendungen
1993 für SDR: „Mythos Stalingrad“
2002 für Deutschlandfunk Köln: wiss. Betreuung diverser Sendungen zur Schlacht um Stalingrad und deren Internet-Präsentation (u.a. Sendestaffel „Feldpostbriefe aus Stalingrad“)
2003 für Deutschlandfunk Köln: „Stalingrader in der DDR“, „Mythos Stalingrad“, „Gestern Feinde – heute Partner“, „Erna Dorn und der 17. Juni“
2003 für den RBB: „Im Westen nichts Neues“ – vor 75 Jahren erregt ein Romandebüt die Leser. Die Wirkungsgeschichte eines Bestsellers.
2005 für Deutschlandradio Kultur. Zeitreisen: „Im Westen nichts Neues“ – Geschichte eines Films nach Erich Maria Remarque
Int. wiss. Konferenzen der Humboldt-Universität zu Berlin: Mitarbeit bei Konzeption und Organisation, Referate
1985 „Anna Seghers - Bild des
Menschen und Bild der Welt“
1988 „Kriegsdeutung und Friedensstrategien“
1999 „Schuld und Sühne? Kriegserlebnis und Kriegsdeutung in deutschen
Medien der Nachkriegszeit“
1999 Film- und Kulturwoche im Polnischen Kulturinstitut Berlin anläßlich des 60. Jahrestages des deutschen Überfalls auf Polen