Ebert, Georg


 

Georg Ebert ist der Sohn des früheren Ost-Berliner Oberbürgermeisters Friedrich Ebert junior. Georg Ebert studierte nach dem Abitur von 1950 bis 1954 Wirtschaftswissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität und übernahm anschließend eine Assistententätigkeit. Von 1958 bis 1962 hielt er sich in Moskau auf, wo er an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der KPdSU promoviert wurde. Nach seiner Rückkehr nach Berlin war er von 1964 bis 1974 Stellvertretender Leiter, danach bis 1990 Leiter des Lehrstuhls Politische Ökonomie des Sozialismus an der Parteihochschule Karl Marx der SED.

1981 wurde er mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet.[1] 2010 veröffentlichte er ein Buch über das Privatleben seines Großvaters, des ehemaligen Reichspräsidenten Friedrich Ebert.

 

Politik

Ebert hatte von 1993 bis 2001 einen Sitz in der Gemeindevertretung von Glienicke/Nordbahn inne und war von 1994 bis 2001 deren Vorsitzender. Von 2003 bis 2008 war er Abgeordneter in der Gemeindevertretung von Ahrensfelde. Die Partei Die Linke im Landtag von Thüringen benannte ihn 2009 als Abgeordneten der 13. Bundesversammlung.  

 

Publikationen bei trafo:

Ebert, Rosel & Georg: Friedrich Ebert. LEBENSRÄUME – Dezember 1905 bis Oktober 1919 –. Eine biographische Skizze, 2010, 208 S., zahlreiche Abb., ISBN 978-3-89626-966-9, 19,80 EUR

Ebert, Rosel & Georg: Amalie Ebert. Schulzeit 1911–1917 in Berlin-Treptow. Ein Beitrag zur Geschichte der Höheren Mädchenschulen im Kaiserreich, 2011, 144 S., zahlreiche Abb., ISBN 978-3-89626-980-5, 17,80 EUR

Ebert, Georg: Im Spannungsfeld zweier Welten. Episoden aus meinem Leben. Vor- und Nachwendezeit, 2013, 207 S., [= Autobiographien, Band 44], ISBN 978-3-86465-024-6, 19,80 EUR

 

Ebert, Rosel (Hrsg.): Friedrich Ebert jun. – Briefwechsel mit seinem Sohn Georg 1943–1945. Ergänzt durch Kindheitserinnerungen von Georg Ebert, 2014, 197 S., zahlr. Abb., ISBN 978-3-86465-053-6, 14,80 EUR