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Walter Schmidt u.a. (Hg.)

 

 

Akteure eines Umbruchs.

Männer und Frauen der Revolution von 1848/49.

Band 3

 

2007, FIDES Verlag (Auslieferung durch trafo Verlagsgruppe), 935 S., ISBN 3-931363-14-7, 69,80 EUR

 

lieferbar

 

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Der zweite Band der Schriftenreihe “Akteure eines Umbruchs. Männer und Frauen der Revolution von 1848/49” enthält Biographien von 21 Zeitgenossen und Zeitgenossinnen der deutschen Revolution von 1848/49 und sucht dabei wiederum die wichtigsten politischen Strömungen des Revolutionsjahres zu präsentieren. Demokratien versichieclener Ausprägungen bislang, biographisch immer noch vernachlässigt, dominieren. Erstmals vorgelegt werden Lebensbesclhreibungen der linken Paulskirchenabgeordneten Wilhelm Adolf
v. Trützschler, den die preußische Konterrevolutiíon exerkutieren ließ und von Emil Adolf Roßmäßler, einem engagierten Volksbildner und späteren Förderer der Arbeiterbewegung, des preußischen Offiziers und Generalstabschefs der Pfälzer Volkswehr Gustav Adolph Techow wie des Lehrers und Organisators der Berliner Nachmärzdemokratie Hartwig Gercke und des Berliner deutschkatholischen Predigers Robert Brauner. Der Lebensweg des polnischen Revolutionärs und Oberkommandierenden der badisch-pfälzischen Revolutionsarmee Ludwik
Mieroslawski ist erstmals in deutscher Sprache nachgezeichnet. Das Gewicht der sozialen Frage und der Arbeiteremanzipation reflektieren Erstportrats von Herrmann Ewerbeck, des schlesischen Vormärz-Sozialisten Rudolph Matthäi, von Viktor Schily, der sich vom 48er Radikaldemokraten zum Anhänger von Marx entwickelte, und des Mediziners und Angeklagten im Kölner Kommunistenprozeß Abraham Jacobi, der zum Begründer der amerikanischen Kinderheilkunde wurde. Die Lebenswege der 48er Demokratinnen Amalíe Struve, Henriette
Obermüller-Venedey und Louise Dittmar wie von Johanna Küstner-Fröbel, Johanna Goldschmidt und Emilie Wüstenfeld zeigen, welch tíefgreifende Einflüsse die Revolution auf das Denken und Handeln politisch engagierter Frauen und auf ihren Kampf um die Fraueinemanzipation ausübte. Auch das Leben der zwischen den Welten wandelnden Berliner Revolutionärin, PoIizeiagentin und Abenteurerin Lucie Lenz zeugt davon. Als Vertreter des kirchlichen Liberalismus wird erstmals der Berliner protestantische Prediger und Abgeordnete der preußischen verfassungsgebenden Versammlung Adolph Sydow porträtiert.
Aus dem Lager der Gegenrevolution fanden der erste deutsche Reichskriegsminister Eduard v. Peucker, der Berliner Polizeipräsident Julius v. Minutoli und der österreichische Reformkonservative Franz von Stadion Aufnahme.


 

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