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Förster, Stefan u.a.

 

60 Jahre Joseph-Schmidt-Musikschule Berlin-Köpenick.
Eine Festschrift

 

 

 

 

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2011, hrsg. vom Heimatverein Köpenick e.V., 230 S., mit zahlreichen Abb. und Fotos, ISBN 978-3-89626-970-6, 17,80 EUR

LIEFERBAR

 

Inhalt

Vorwort von Annette Indetzki

Vorwort von Stefan Förster

Die Musikschule Köpenick in ihrer Entwicklung (1951–2001)
Tilo-Dietmar Böhm

2. Treptow und Köpenick musizieren gemeinsam – Die Entwicklung der Joseph-Schmidt-Musikschule seit 2001
Stefan Förster

3. Portraits der Fachgruppenleitungen der Joseph-Schmidt-Musikschule
Stefan Förster

- Dr. Catrin Gocksch (Musikschulleiterin)
- Axel Behm (Zweigstellenleitung Friedrichshagener Straße, FGL Bundinstrumente)
- Sabine Range-Makel (stv. Zweigstellenleitung, FGL Tasteninstrumente)
- Margarete Gabriel (FGL Gesang & Chor)
- Marianne John (FGL Tanz)
- Annette Schurig (FGL Streichinstrumente)
- Eva Kreitling (FGL Musikalische Grundstufe und Heilpädagogische Musikarbeit)
- Ralf Kothe (FGL Jazz-Rock-Pop & Musik anderer Völker)
- Ingrid Geisler (FGL Blasinstrumente)
- Andreas Ziegert (FGL Kooperation mit Schulen)


4. Portraits prägender Akteure der Musikschulen in Treptow und Köpenick
Tilo-Dietmar Böhm / Stefan Förster

- Rudolf Meyer (Leiter MS Köpenick 1969-1992)
- Walter Neugebauer (FL Mandoline, Leiter ZOK, 1. stv. Direktor MS Köpenick)
- Klaus Kühling (FL Gesang, Chor MS Köpenick)
- Prof. Hans-Joachim Krumpfer (Prägender Musiker bei den Blasinstrumenten)
- Kurt Schwaen (Komponist mit großer Schaffenskraft)
- Sabine Klingbeil (Leiterin MS Treptow, FGL Klavier)
- Waldemar Zerwer (stv. Direktor MS Treptow, FGL Trompete)
- Isolde Preil (Verwaltung/Gesang, Leiterin MUK Treptow)
- Renate Rätz (Leiterin MS Treptow, FL Cello)
- Karin Vogt (FL Klavier, Leiterin MUK Treptow)
- Theo Schmidt (Leiter MUK Köpenick, Keyboard, Blockflöte)
- Carsten Muttschall (stv. Leiter MS Treptow)
- Ks. Prof. Siegfried Lorenz (Vorsitzender des Fördervereins)
- Johannes Köbsch (stv. Vorsitzender des Fördervereins)
- Rosemarie Ecke (FGL Bund MS Treptow-Köpenick)


5. Portraits ausgewählter langjähriger Musikschülerinnen und Musikschüler
Stefan Förster

- Anja Barich (Tanzen)
- Leona Paulin Heine (Gesang Rock/Pop)
- Astrid Zander geb. Krüger (Gitarre)
- Christiane Süß geb. Neumann (Klavier)
- Benjamin, Alexa und Amina Ott (Klavier / Klarinette / Querflöte)
- Christian Voigt (Gesang)
- Ute Wolff geb. Koloska (Querflöte)
- Katharina Streit (Bratsche)
- Ulf Lachmund (Gitarre)

6. Musikschule: Konstanten-Dynamik-Perspektiven
Annette Indetzki
 

 


 

Zum Geleit

 

Liebe Leserinnen und Leser,
gegründet am 19. Februar 1951 blickt die Joseph-Schmidt-Musikschule Treptow-Köpenick auf eine lange und erfolgreiche Tradition zurück. Seit ihrer Gründung ist sie fester Bestandteil der kommunalen Bezirksstrukturen und erfüllt wichtige kultur- und bildungspolitische Aufgaben in unserem Bezirk. Sie wird, wie das Bildungssystem insgesamt, als öffentliche Gemeinschaftsaufgabe verstanden.
Sich ändernde gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Rahmenbedingungen stellen eine permanente Herausforderung für die Joseph-Schmidt-Musikschule dar. Aktuell ist es die Berliner Schul-strukturreform, die die Musikschule vor neue Verantwortung als Bildungspartnerin für die allgemein bildenden Schulen stellt. Hier sind ganz neue Konzepte gefordert.
Aktive Musikausübung ist ein hoher Wert an sich. Sie ist Teil einer ganzheitlichen Bildung und befördert die Entwicklung allgemeiner Lernfähigkeit und sozialer Kompetenzen. Deshalb ist es von so großer Bedeutung, allen Kindern und Jugendlichen den chancengerechten Zugang zu musikalischer Bildung zu ermöglichen.
Die Joseph-Schmidt-Musikschule bietet traditionell eine breite Palette fundierter Unterrichts- und Musizierangebote für Instrumente, Gesang und Tanz. Für Tausende ehemaliger Musikschülerinnen und Musikschüler ist die Musik ein fester Teil ihres Lebens geblieben und viele haben sie sogar zum Beruf gemacht. Auch durch hervorragende Ergebnisse bei Musikwettbewerben und zahllose Veranstaltungen hat sich die Joseph-Schmidt-Musikschule große Anerkennung im Bezirk und weit darüber hinaus erworben. Unter den beinahe fünfzig Ensembles der Musikschule gibt es einige, die selbst auf eine jahrzehntelange Tradition blicken. Für moderne Führungs- und Managementstrukturen steht zum Beispiel der kontinuierliche Einsatz des Qualitätssystems QsM.
Ein besonderer Höhepunkt im Musikschulleben war im Jahre 2004 die Namensgebung nach dem berühmtem jüdischen Kantor und Tenor Joseph Schmidt. Er war einer der bedeutendsten Operninterpreten seiner Zeit und zählte zu den ersten Medienstars. Als Jude durch den Nationalsozialismus verfolgt, kam Joseph Schmidt in einem Schweizer Asyllager ums Leben.
Über die Förderung durch die politisch Handelnden des Bezirkes hinaus erfährt die Musikschule vielfältige Unterstützung durch Freunde und Förderer, wobei ich den Förderverein Freunde der Joseph-Schmidt-Musikschule e.V. besonders hervorheben möchte.
An dieser Stelle geht der Blick zurück auf die Entwicklung der Musikschulen in Deutschland. Lange Zeit waren der private Musikunterricht und die Konservatorien die Stütze der bürgerlichen Musikkultur. Erst nach dem Ersten Weltkrieg entstand auf dem Boden von Jugendmusikbewegung und Reformpädagogik die Idee einer Musikschule für breite Schichten der Bevölkerung, nachzulesen in der programmatischen Schrift des Musikpädagogen Fritz Jöde „Musikschulen für Jugend und Volk – ein Gebot der Stunde“ aus dem Jahre 1924. Jöde gründete bereits 1923 in Berlin-Charlottenburg die erste Jugendmusikschule, nach deren Bild in der Folge in vielen deutschen Städten Musikschulen entstanden.
Ab 1933 wurde das junge Musikschulwesen durch die Nationalsozialisten vereinnahmt und die inhaltliche Ausrichtung der Musikschulen entsprechend staatlich bestimmt. Mit wenigen Ausnahmen hörten alle Musikschulen dieser Art nach 1945 auf zu bestehen. Seit den 1950er Jahren wuchs allmählich ein weit verzweigtes Musikschulnetz in beiden Teilen Deutschlands. In diese Reihe gehört die 1951 gegründete Musikschule Köpenick, die heutige Joseph-Schmidt-Musikschule Treptow-Köpenick.

Waren die Musikschulen zur Zeit der DDR ausschließlich Kindern und Jugendlichen zugänglich und die Kapazitäten sehr begrenzt, stehen sie heute, unabhängig vom Alter, allen musikalisch Interessierten offen. Die Schülerzahl in Treptow-Köpenick hat sich gegenüber 1989 beinahe vervierfacht. Und dennoch kann, auch unter Einsatz flexibler Unterrichtskonzepte, leider nicht immer jeder Ausbildungswunsch sofort realisiert werden.

Sechzig Jahre Musikschule in Treptow-Köpenick – und kein bisschen müde!
Das Interesse am eigenen Musizieren ist ungebrochen. Vielleicht ist es gerade die Allgegenwärtigkeit von Musik im modernen Leben, die immer mehr Menschen den Wunsch verspüren lässt, nicht nur Musikkonsumenten zu sein, sondern selbst Musik zu machen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene kommen, finden ihre musikalischen Vorlieben heraus und entwickeln unter qualifizierter Anleitung eigene musikalische Ausdrucksfähigkeiten. Hoch qualifizierte Lehrkräfte stellen sich mit ihrer Kompetenz, Kreativität und Einfühlungsvermögen in den Dienst der musikalischen Bildung.
Das sechzigjährige Jubiläum der Joseph-Schmidt-Musikschule Treptow-Köpenick gab den Anlass, die Geschichte dieser kommunalen Bildungsinstitution aufzuarbeiten.
Ich freue mich sehr darüber, dass die lange und erfolgreiche Entwicklung der Musikschule zu diesem Anlass in Buchform präsentiert und einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden kann. Ich danke dem Heimatverein Köpenick e.V., insbesondere Stefan Förster und Tilo-Dietmar Böhm, sehr für Initiierung und Realisierung dieses Buches!
Liebe Leserinnen und Leser, ich lade Sie herzlich ein, auf den folgenden Seiten die Geschichte und das Leben unserer Musikschule mit zu verfolgen!


Ihre Annette Indetzki
Amtsleiterin für Bildung

 

 

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