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Herbert Hörz


Materialistische Dialektik. Aktuelles Denkinstrument zur Zukunftsgestaltung

 

 

 

2009, 335 S., ISBN 978-3-89626-931-7, 34,80 EUR

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Zum Inhalt

Dialektisches Denken kann das komplizierte Weltgeschehen in seinen gegensätzlichen Tendenzen durchsichtiger machen.
Materialistische Dialektik ist aus der Dialektik als Dialog mit Rede und Gegenrede und aus den Einsichten in die wirklichen Widersprüche als aktuelles Denkinstrument zur humanen Zukunftsgestaltung entstanden. Sie steht der Rechthaberei, der eristischen Dialektik, entgegen.

Der Autor gibt, auf der Grundlage seiner langjährigen Forschungsarbeit, eine geschlossene Darstellung der Dialektik als Einheit von Theorie, Methode und Methodologie. Prinzipien und Grundgesetze der Dialektik werden erläutert.
Der dialektische Determinismus mit der statistischen Gesetzeskonzeption und die philosophische Entwicklungstheorie sind Ausgangspunkt für Stellungnahmen zu aktuellen Debatten über Natur- und Gesellschaftsdialektik.

Was bringt uns die Zukunft?
Dazu werden Szenarien für die Entwicklung der Europäischen Union ebenso vorgestellt, wie Überlegungen zu den Gesellschaftsstrukturen im 21. Jahrhundert. Gegen eine Finalisierung der Geschichte wird argumentiert und ihre
dialektische Zyklizität untersucht. Zukunftsvisionen umfassen eine Assoziation freier Individuen mit sozialer Gerechtigkeit und ökologisch verträglichem Verhalten.
 

Inhaltsverzeichnis


Vorwort 9

1. Aktuelle Herausforderungen für dialektisches Denken 11

2. Was ist und kann Dialektik? 16
2.1. Dialektik in der Auseinandersetzung 18
2.2. Anmerkungen zur Geschichte der Dialektik 27
2.2.1 Zur Heuristik antiken dialektischen Denkens 27
2.2.2. Kritiker der Dialektik 37
2.2.3. Dialektik im deutschen Idealismus 44
2.2.4. Materialistische Dialektik als Synthese bisheriger Analysen 52
2.3. Fazit: Was ist Materialistische Dialektik? 60

3. Dialektik als Einheit von Theorie, Methode und Methodologie 64
3.1. Theoretische Grundlagen 66
3.1.1. Prinzipien der Dialektik 67
3.1.2. Dialektischer Determinismus 69
3.1.3. Dialektische Entwicklungstheorie 75
3.1.4. Dialektik, Systemtheorie und Entwicklungsdenken 80
3.2. Dialektik als Methode 97
3.2.1. Dialektik als Heuristik 98
3.2.2. Bedingungsanalyse 103
3.3. Dialektik als Methodologie 105
3.3.1. Gesetzeshierarchie und doppelter Bedingungskegel 106
3.3.2. Methodensystem 112

4. Naturdialektik 117
4.1. Über die Einheit des naturwissenschaftlichen Weltbildes 117
4.1.1. Was verstehen wir unter Weltbildern? 118
4.1.2. Zum Verhältnis von Wahrheit und Wirklichkeit 121
4.1.3. Einheit als heuristisches Prinzip 123
4.1.4. Weltbilder in der Geschichte 125
4.1.5. Gibt es eine einheitliche Ordnung der Welt? 130
4.1.6. Von der Substanz zur Struktur – Tendenzen eines einheitlichen Weltbilds 133
4.1.7. Naturwissenschaft, Weltanschauung und Politik 136
4.2. Humane Naturgestaltung 140
4.3. Hans Heinz Holz und die Naturdialektik 146
4.3.1. Probleme 147
4.3.2. Perspektiven der Dialektik: Deduktionismus oder Induktionismus 151
4.3.3. Dichotomien und ihre Vermittlung 156
4.3.4. Seinstotalität oder Theorie des Zusammenhangs? 159
4.3.5. Zur Dialektik von Abstraktion und Konkretion 164
4.3.6. Materie, Bewegung und Raum-Zeit 165
4.3.7. Was ist die Welt als Ganzes? 167
4.4. Heisenberg: Determinismus und die Folgen 170
4.4.1. Aktuelle Debatten 171
4.4.2. Stochastische Denkweise 179
4.4.3. Ordnung durch Fluktuationen 181
4.4.4. Ist der Zufall beherrschbar? 187

5. Gesellschaftsdialektik 193
5.1. Soziale Selbstorganisation und individueller Freiheitsgewinn 194
5.1.1. Probleme und Lösungsansätze 194
5.1.2. Soziale Selbstorganisation 195
5.1.3. Ein Verhaltensmodell für den Freiheitsgewinn 199
5.1.4. Fallbeispiel DDR 203
5.1.5. Anmerkungen zur Dialektik-Debatte 207
5.2. Finalisierung oder Zyklizität? 215
5.2.1. Probleme der Finalisierung 216
5.2.2. Zyklische Gesellschaftsentwicklung 220
5.2.3. Wann beginnt die Globalisierung? 225
5.2.4. Welche Rolle spielen die Nationen? 227
5.2.5. Zum Verhältnis von Macht und Herrschaft 230
5.2.6. Natur der Menschen und Gesellschaftsentwicklung 233
5.3. Zukunftsvisionen 237
5.3.1. Szenarien für Europa 238
5.3.2. Gesellschaftsstrukturen im 21. Jahrhundert 263
5.3.3. Demokratischer Sozialismus als Lösung dialektischer Widersprüche 280

6. Das Haus Salomon: Zur Aktualität von Bacons Utopie 289
6.1. Grundlagen der Utopie 289
6.2. Änderungen im Wissenschaftsverständnis 290
6.3. Bringt Wissen Macht? 292
6.4. Gibt es Grenzen der Erkenntnis? 294
6.5. Zur Aktualität der Utopie 297

7. Fallstudien: Leonhard Euler und Ernst Bloch 299
7.1. Euler und die Freiheitsproblematik 299
7.1.2. Euler und die Philosophie 300
7.1.3. Welträtsel in der philosophischen Auseinandersetzung 303
7.1.4. Zur Kritik der Leibnizschen Monadenlehre 308
7.1.5. Was ist Freiheit? 311
7.1.6. Influxus, Moral und Verantwortung 315
7.1.7. Erfahrung, Begriffe und Wahrheit 318
7.2. Ernst Bloch und das Prinzip Hoffnung 320
7.2.1. Was bedeutet Polyphone Dialektik? 321
7.2.2. Zur Dialektikauffassung von Ernst Bloch 323
7.2.3. Kausalität oder Teleologie? 328
7.2.4. Entwicklungsmöglichkeiten und Hoffnung 331
7.2.5. Materialistische Dialektik ist polyphone Dialektik 336

8. Zur Dialektik von Entscheidungsprozessen 339
8.1. Situation 339
8.2. Determinanten der Entscheidungsfreiheit 341
8.3. Entscheidungen - Basis der Zukunftsgestaltung 346
8.4. Hilft uns die Spieltheorie bei Entscheidungen? 349

Literatur: 355

Personenregister 365

Über den Autor 373
 

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