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Banse, G. / Krebs, I. (Hg.)

“Kulturelle Diversität und Neue Medien. Entwicklungen – Interdependenzen – Resonanzen”

[= e-Culture, Bd. 16], 2011, 407 S., zahlr. Abb. u. Tab., ISBN 978-3-89626-897-6, 39,80 EUR


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Inhalt



Editorial

Einleitung
Gerhard Banse, Irene Krebs

From Information Society to e-Society. The Long and Demanding Road
Reima Suomi

Suchmaschinen und die Repräsentation von Kultur: Zwischen Markt und Gerechtigkeit
Karsten Weber

eAdministration – Interkommunale Kommunikation in der Europäischen Union
Irene Krebs

Development of Innovation – Experiences in Poland
Justyna Patalas-Maliszewska

Objektgebundene Datenflüsse – Mediales Oxymoron oder informationale Ohnmacht. Zur Radio Frequency Identification aus informationstheoretischer Sicht
Jana-Cordelia Petzold

Überblick über bisherige Problemstellungen im CultMedia-Netzwerk hinsichtlich der Identitätsproblematik
Urszula Żydek-Bednarczuk

Kulturelle Identität und Digitale Ära
Pavel Fobel, Daniela Fobelová

Remarks on Contemporary Political Identity in Perspectives of Internet
Tadeusz Miczka

Das Subjekt in der Kultur der realen Virtualität
Andrzej Kiepas

Der mediale Diskurs (Internetdiskurs) und Veränderungen in der Kommunikation
Urszula Żydek-Bednarczuk

Tschechische Identität und Wissenschaft
Wendy Drosenová

Neue Medien, Privatheit und Öffentlichkeit
Otto Neumaier

Sozialität, Bedeutungserzeugung und Crossmedialität in der „Convergence Culture“. Virtuelle Gemeinschaften und das kooperative Weben an Medientexten
Alexander Unger

Ethische Aspekte der Massenkommunikation
Heinrich Ganthaler

The Art of Net, the Art in Net
Mariola Sułkowska

Im Fokus der Sicherheitsforschung: Sicherheitskulturen
Gerhard Banse

Sicherheitskulturen und professionelles Handeln – konzeptionelle Überlegungen
Andreas Metzner-Szigeth

Die Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten in der Praxis
Lucia Belyová

Sicherheit durch Kommunikation: ein linguistischer Forschungsansatz
Annely Rothkegel

Kooperative Sicherheit? Von der Vermittlung von Sicherheitswissen in der Technischen Dokumentation zur integrierten Kommunikation von Wissen im Unternehmen
Claudia Villiger

Kulturelle Kommunikationsstile in technischen Sicherheitshinweisen: Beiträge der Interkulturellen Kommunikation
Marc Hermeking

Sicherheitskommunikation über Transkriptanalyse und eine besondere Betrachtung der Nutzergruppe „Jugend“
Sonja Ruda, Kareen Reißmann

Datenschutz aus Sicht der Rechtsinformatik – demonstriert am Beispiel der Bürgerportale in Deutschland –
Falk Peters

Ethische Probleme der Sicherheitspolitik und des Bevölkerungsschutzes. Skizze für ein Forschungsprojekt
Gerhard Zecha

Risiko: Eine zentrale Kategorie (der Philosophie) des 21. Jahrhunderts. Ein Entwurf der Problematik
Waldemar Czajkowski

Studierende im Netz. Ergebnisse und mögliche Perspektiven einer empirisch-vergleichenden CultMedia-Erhebung
Hans-Joachim Petsche, Antje Zapf

Summaries

Autoren

 

Editorial der Herausgeber


Die Reihe e-Culture wurde zu Beginn des Jahres 2004 auf Initiative des European Network of Cultural Diversity and New Media (CultMedia) begründet. Anliegen des Netzwerks ist die weitergehende Analyse der Veränderungen kultureller Praxen (etwa Nutzungsmuster, Nutzungsmotivationen und Nutzungssituationen), die im Zusammenhang mit der Anwendung der so genannten Neuen Medien, vor allem des Internet stehen. Die Forschung zur netzbasierten Kommunikation hat sich in den letzten Jahren ähnlich rasant entwickelt wie das Internet selbst. Die Relevanz dieses relativ neuen Forschungsfeldes ergibt sich auch aus der großen Bedeutung, die dem Internet für mehrere wichtige gesellschaftliche Trends (wie z. B. die Globalisierung) beigemessen wird. Der Wandel, der aus diesen Trends folgt, wird oft als ein umfassender Kulturwandel eingeschätzt, mit Auswirkungen auf alle Lebensbereiche moderner Gesellschaften.
Infolge seiner disziplinären Zusammensetzung konzentriert sich das Netzwerk in seiner Arbeit auf die philosophische und kulturwissenschaftliche, auf die psychologische und sozialwissenschaftliche sowie auf die kommunikations- und informationswissenschaftliche Ebene. Fokus der Untersuchung ist dabei stets die Frage, wie die Möglichkeiten und Auswirkungen des Internet hinsichtlich neuer Formen der Information, Kommunikation und Kooperation im Bereich der „Kultur des Alltäglichen“ einzuschätzen sind.
Die Reihe e-Culture dient der Vorstellung von Forschungs- und Arbeitsergebnissen im Bereich Neue Medien und Kultur. Sie soll einen Kristallisationspunkt für auf diesem Gebiet Tätige darstellen – innerhalb wie außerhalb des CultMedia-Netzwerks.

***

Der vorliegende Band 16 Kulturelle Diversität und Neue Medien. Entwicklungen – Interdependenzen – Resonanzen ist vor allem aus den Beiträgen der Tagung „Cultural Diversity and New Media. Ergebnisse – Probleme – Aufgaben“ hervorgegangen, der vom Lehrstuhl für Industrielle Informationstechnik der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus, Deutschland, und dem CultMedia-Netzwerk im September 2009 in Cottbus durchgeführt worden war. “Angereichert” wurde dieser Band mit Beiträgen, die im Rahmen eines durch das CultMedia-Netzwerk unterstützten Workshops im Juni 2010 an der Fachhochschule Hannover, Lehrstuhl Technische Redaktion, vorgetragen wurden.
Mit der Tagung in Cottbus war nach siebenjähriger Tätigkeit des „International Network on Cultural Diversity and Media (CultMedia)“ (das Netzwerk war im September 2002 in Prag gegründet worden) erstmals der umfassendere Versuch unternommen worden, Erreichtes wie Nicht-Erreichtes zusammenfassend darzustellen sowie auf neue Entwicklungen und Problemsituationen zu verweisen, d.h. neuere Entwicklungen im Medienbereich und deren kulturelle Auswirkungen zu thematisieren, um so auch (noch) zu Erreichendes systematisch(er) herausarbeiten zu können.
Auch der vorliegende Band ist – wie fast alle dieser Reihe – wieder eine interessante Mischung einerseits von mehr konzeptionell-theoretischen und mehr empirisch-exemplarischen Beiträgen aus mehreren Wissenschaftsdisziplinen und andererseits von unterschiedlichen Wissenschaftler(innen)-Generationen. Gemeinsam ist indes das Bemühen aller Beteiligten, daran mitzuwirken, die „Netzwerkgesellschaft“ (Manuel Castells) nicht nur facettenreich zu analysieren und zu beschreiben, sondern aus der Diagnose Vorschläge für „Therapien“ abzuleiten, für die Gestaltung technischer Lösungen, von Bildungs- und Forschungsprozessen, generell von sozialen und kulturellen Praxen.
Im Sinne der Multi- bzw. Internationalität des CultMedia-Netzwerks kann als eine generelle Einsicht aus Forschungsprozessen wie -ergebnissen des Netzwerks hervorgehoben werden: In der Forschung kommen kulturelle Identität und Diversität zum Vorschein, sie beeinflussen etwa die Wahl des Gegenstandes und der Methoden, aber auch den Referenzrahmen. Allein der Nachweis dieses Ergebnisses im Konkreten – und nicht alleine nur seine naheliegende Annahme – war der siebenjährigen Mühe aller Mitwirkenden im „Network on Cultural Diversity and New Media“ wert…

Für die Herausgeber
Gerhard Banse

 

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