Zum Buch
Peter Liebehenschel ist einer der einstigen Jungs
vom Jahre 1947. In der Ostprignitz, in dem kleinen Dorf Groß-Pankow
geboren, hatten die ersten 42 Jahre seines Lebens in der DDR ihren Raum.
Die Spanne danach – im wiedervereinigten Deutschland. Nahezu zwei
gleichwerte Hälften eines sehr erfüllten Lebensganzen zeichnen sich ab.
Wer wollte sie authentischer beschreiben, als derjenige, der sie erlebt
und mitgestaltet hat? In seinem Ton und eigenem Fokus. Der agile,
engagierte und bis heute in so vielem inspirierende Peter Liebehenschel,
notierte sein Erinnern einer Zeit, die häufig immer verfremdeter
beschrieben wird. Immer weniger gemein hat, mit den real gelebten Tagen
und Jahren zwischen 1947 und 1989. Diese Spanne ist sein Thema in diesem
Buch: Ein Leben in der DDR bis zur sogenannten WENDE! Als versierter
Segler sieht er die Verwendung dieses Begriffes kritisch. War es nicht
eher eine HALSE damals? Peter Liebehenschel gelang eine erinnernde
Niederschrift, die viel mehr ist als ein privates „Opa erzähl mal“.
Günther H. W. Preuße
Inhaltsverzeichnis
1 Ich habe in der DDR nicht gelitten (Ein
Vorwort)
9 2 Die Großeltern
12 3 Groß-Pankow – Meine ersten Jahre
17 4 Die Hinterlassenschaft derer von Putlitz
28 5 Kindergarten oder das Ende der Freiheit
35 6 Ich werde Großer Bruder
38 7 Schwarze Dorfkinder in der Prignitz
41 8 Wie ich Lokomotiv-Konstrukteur werden wollte
43 9 Icke – „Balina“
46 10 Das Alte Berlin
53 11 Die Pferdeäppelschlacht
56 12 Im Kinderchor der Eisenbahner
58 13 Der Herr nimmt es, der Herr gibt es! Oder: „Eier und Bares“
62 14 Ich – Revoluzzer
65 15 Fahrrad-Marathon – Sommer 1960
70 16 Schnaps für die Jugendweihe
74 17 Reitkünste und Hungerharke
78 18 Warum ich nicht rauche und wie ich meine Unschuld verlor
83 19 Lehre im VEB WEFA Treptow ab 1961
88 20 Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen!
101 21 Meine Versuche als Sportler
103 22 September 1965 – Ich melde mich freiwillig zur NVA
107 23 Schneechaos über Usedom
121 24 Die Partei hat immer Recht
125 25 Uschi
129 26 Meine Eroberung im „Haus Berlin“
137 27 Brautwerbung in Colditz
141 28 Sozialistisches Studentenkollektiv – Studium an der
Ingenieurschule Hennigsdorf
144 29 Bonzen in der Sauna
150 30 Mein erster Arbeitsplatz als Ingenieur – August 1975
153 31 Die ungarische Hochzeit
157 32 Der Solschenizyn von Rosenthal
165 33 FDJ Initiative Berlin
177 34 Ich als Neuerer, Erfinder und ewiger „Jugendfreund“
auf der MMM
180 35 Internationaler Frauentag „Meschdunarodnaja
Womens Day“
190 36 „Schaffe schaffe Häusle baue“
197 37 Urlaub machen
203 38 Urlaubsparadies Marianske Lazne (Marienbad)
206 39 Eine Reise in den Westen
210 40 Was für ein Staat?
219 41 Es scheint sich etwas zu tun
221
Nachwort
235
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