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Bernd Kebelmann


Hans ins Glück oder

Wer frei sein will, muss fliegen

Ein Familienroman. Ostwestdeutschland 1972-1992

 

 

 
lieferbar

2020, 439 S., ISBN 978-3-86465-142-7, 18,80 EUR

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Zum Buch

Aus dem Land, wo Fiktion zur Wirklichkeit wurde

und die Realität verschlang, sind sie davongegangen.

 

Mit diesem Buch setzt der Autor die Familiengeschichte fort, die er im Studentenroman ‚Trunkene Formeln …‘ in Greifswald Ende der 1960er Jahre begann. Ulla und Norbert, ihre Kinder, dazu der Erzähler Oskar erleben in Kalkdorf bis zur Ausreise achtzehn staubige Jahre. Der Roman wechselt mehrmals nach Westberlin und Westdeutschland, dann ins Ruhrgebiet. Kebelmann zitiert aus den Märchen, in denen ein Hans die Hauptrolle spielt. Die Sprache der Märchen ist zeitlos, und jeder Hans lässt sich hänseln. So bleiben auch die Abenteuer dieser fünfköpfigen Familie, ihre zähe Befreiung von Willkür und Dogmen ein aktuelles Thema.

Im Zentrum steht der Schwank Hans im Glück. Ins Glück zu gelangen, heißt loslassen lernen. Hans’ verliert viele Sicherheiten, sein wichtigster Gewinn jedoch ist der Mut zur Freiheit.

Der Ich-Erzähler ist Realist. Bruder Oskar liebt seinen Platz am Kamin in Westfalen, wo er Norbert vertritt und den Enkeln abends Grimms Märchen vorliest. Lieber lebt er in Kalkdorf. Was die Familie dort, quer durch die DDR, in CSSR und Polen von 1972 bis 1988 erlebt, sind glückliche und frustrierende Szenen, Übergriffe, Absurditäten, ist realistische Zeitgeschichte.

Kebelmann erzählt auch diesmal autofiktional, mit Witz und Ironie. Aber Da ist noch Astra, Bruder Bennos frühere Freundin, jetzt eine Märchenfee und dabei märchenhaft eifersüchtig.


 

Die Hauptpersonen

Drei Brüder: Benno, Norbert und Oskar

Benno kommt hier fast nur noch in der Erinnerung seiner Brüder vor. Der Protagonist ist Norbert, wie im Studentenroman Trunkene Formeln bei Boddenlicht.1

Oskar agiert vor allem als Chronist. Teilweise ist er identisch mit dem Ich-Erzähler.

Drei Frauen: Astra, Ulla und Lisa

Astra ist eine Märchenfigur. Sie vereint Bennos Jugendliebe mit einer Märchenerzählerin.

Ulla, Norberts Frau und Protagonistin, wie im letzten Teil des Studentenromans. Sie bekommt zwei weitere Kinder. Die drei Söhne sind Chris, Druschek, Mattek.

Ulla wird sich nach einem Trauma in zwei Charaktere spalten. Neben ihr zeigt sich

Lisa. Norbert hat es nun also mit zwei Frauen zu tun, und er holt sich Oskar zur Hilfe.

Nebenfiguren und Freunde:

Christa, die vierte Frau neben Astra, Ulla und Lisa, Kollegin und Freundin von Ulla.

Vater Kurt mit Norberts Stiefmutter Gerda, später mit seiner Lebensgefährtin, Frau Elisabeth.

Ullas Familie in Potsdam.

Ursula, Bennos Cousine, mit ihren Eltern Hedwig und Heinz, Kaufleute aus Westberlin.

Karlo, Schulfreund und Künstler, der schon in Trunkene Formeln durch die Seiten läuft.

Hermann, Bauingenieur, den Norbert im Gesprächskreis trifft, mit ihm Familie Krolow.

Pfarrer Hermes und seine Frau Evelin.

Rüdiger und Joachim, Norberts frühere Kommilitonen, u. a. m.