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Das jüdische Berlin nach 1945 Ein Stadtführer
lieferbar
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Stadtführer, August 2017, 212 S.,
mehr als 100 Fotos, ISBN
978-3-86465-074-1, 29,80 EUR |
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Über das Buch
Das Buch "Das jüdische Berlin nach 1945" befasst sich, im Gegensatz zu allen bisherigen über das jüdische Berlin veröffentlichten Büchern, tatsächlich mit jüdischem Leben, wie es sich seit 1945, anfangs bescheiden und in Hinterhöfen verborgen, äußert. Vor allem nach der Wiedervereinigung entwickelt sich jüdisches Leben in Berlin und tritt stärker als in den Jahren davor in Erscheinung. Diese Entwicklung verfolgt dieser Band und stellt, in Wort und buntem Bild, die heute insgesamt 16 Synagogen und Betstuben, die 7 Kindergärten, 3 Grundschulen, das Gymnasium, die beiden Rabbinerseminare und eine private Hochschule vor. Nach Besuchen in Museen mit jüdischem Bezug und der Einkehr an Mahnmalen kann man sich in Berlin aber auch in koscheren Restaurants und in Restaurants im kosher Style stärken, die ihre Existenz zu einem nicht geringen Teil den vielen Israelis verdanken, die es seit einigen Jahren verstärkt nach Berlin zieht. Sowohl die einen als auch die anderen werden in diesem Buch ebenfalls erstmals gründlich und umfassend vorgestellt. Berlin, die Bundeshauptstadt, ist aufregend und teilweise bunt und schrill, und Ähnliches gilt auch für das jüdische Berlin, in dem sich das Jüdische nicht nur auf Synagogen und Beten beschränkt, sondern viel Kultur und ebenso viel Unterhaltung zu bieten hat.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 11 Einführung: Der Neubeginn nach 1945 13 DIE SYNAGOGEN 16 Die restaurierten Synagogen 16 Die liberale Synagoge in Wilmersdorf 16 Die konservativ-liberale Synagoge im Prenzlauer Berg 20 Die konservative Synagoge in Kreuzberg 24 Die neuen Synagogen und Beträume nach 1945 26 Die orthodoxe Synagoge in Charlottenburg 26 Die Masorti-Synagoge in Mitte 30 Exkurs: Die Masorti-Gemeinde in Mitte 34 Die orthodoxe Adass-Jisroel-Synagoge in Mitte 36 Die sefardische Synagoge in Schöneberg 38 Die neuen Synagogen nach 1945 42 Die liberale Synagoge in Wilmersdorf 42 Die Reformsynagoge in Zehlendorf 45 Die unabhängige Synagogengemeinde Berlin – Bet Haskala (USB) 47 Egalitärer Minjan in Mitte 48 Die orthodoxe Chabad-Synagoge in Wilmersdorf 48 Exkurs: Die orthodoxe Bewegung Chabad-Lubawitsch in Berlin 51 Das Chabad-Zentrum für Israelis in Mitte 53 Die nicht institutionellen Synagogen 55 Die orthodoxe Synagoge Beth Zion in Mitte 55 Exkurs: Die Ronald Lauder S. Foundation 59 Noch ein Exkurs: Die neue orthodoxe Gemeinschaft Kahal Adass Jisroel 60 Die orthodoxe Synagoge Lev Tov in Grunewald 61 Der egalitäre Minjan Ohel Hachidusch 63 DIE MIKVEN 67 FRIEDHÖFE 72 Der Jüdische Friedhof in Mitte, 1672–1827 73 Der zweite Jüdische Friedhof im Prenzlauer Berg, 1827–1880 76 Der dritte Jüdische Friedhof in Weißensee, seit 1880 87 Der Friedhof der orthodoxen Gemeinde Adass Jisroel, seit 1880 97 Der vierte Jüdische Friedhof in Westend, seit 1955 98 DIE JÜDISCHEN BILDUNGSEINRICHTUNGEN 105 Kindergärten 105 Grundschulen 109 Die jüdische Volkshochschule in Charlottenburg 113 Das Touro College in Westend 114 Die Yeshiva Gedola Berlin in Wilmersdorf 116 Das Rabbiner-Seminar zu Berlin in Mitte 119 DIE SOZIALEN EINRICHTUNGEN 121 INSTITUTIONEN UND VEREINE 127 JÜDISCHE KULTUR 138 Jüdische Zeitungen 140 FEIERN UND GEDENKEN 144 MUSEEN UND GEDENKSTÄTTEN 161
Jüdische Cafés, Restaurants und Geschäfte mit koscheren Lebensmitteln 183 Koschere Restaurants und Cafés 183 Geschäfte mit koscheren Lebensmitteln 187 Koscheres Catering 189 Andere Geschäfte mit Jüdischen Angeboten 189
ZEITTAFEL: Vom Neuanfang jüdischen Lebens in Berlin 1945 bis heute (2015) 191 GLOSSAR 194 BILDNACHWEIS 198 WEITERFÜHRENDE LITERATUR 199 PERSONENREGISTER 202 STRASSENREGISTER 207 ADRESSVERZEICHNIS 210 Über die Autorin 212
VORWORT Noch ein Buch über das jüdische Berlin wird die eine, der andere wohl denken, wenn sie/er diesen Band entdeckt. Ja, lautet meine Antwort darauf, ja, ganz bewusst ja! Noch ein Buch über das jüdische Berlin, tatsächlich – allerdings mit einem Unterschied: Alle bisher erhältlichen Bücher über das jüdische Berlin konzentrieren sich hauptsächlich auf das jüdische Berlin bis 1933. Und, in meinen Augen noch ein Manko: Sie sind größtenteils mit briefmarkengroßen oder kaum größeren Schwarzweißfotos ausgestattet. Und selbst die ein oder zwei Ausnahmen jüngeren Datums können noch immer nicht von der Vergangenheit lassen und stellen sie weiterhin in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen, während ihre Angaben über heutige Synagogen und Betstuben sowie jüdische Einrichtungen im besten Fall lückenhaft sind. Im vorliegenden Band gibt es dagegen nur hin und wieder Anklänge an die Vergangenheit, meistens dann, wenn sie herangezogen werden muss, um die Gegenwart zu erklären oder aber, weil sie sonst nirgendwo näher dargelegt wurde. Sonst jedoch führe ich meine Leserinnen, meine Leser an die Orte jüdischen Lebens heute, im Jahr 2015. Dazu gehören die mittlerweile 16 Synagogen und Betergemeinschaften ebenso wie die heute funktionierenden Mikven, die Ritualbäder, sowie die jüdischen Friedhöfe, die geschlossen oder noch in Betrieb sind. Von den gegenwärtig existierenden sieben jüdischen Kindergärten werden vier vorgestellt, weiter die drei jüdischen Grundschulen, das jüdische Gymnasium und die private Universität sowie die beiden Rabbinerseminare und die Jüdische Volkshochschule. Unter der Unterschrift „Institutionen und Vereine“ werden lediglich die wichtigsten erwähnt, denn darüber hinaus bilden sich vor allem dank des Zustroms von Israelis ständig neue Gruppen und Grüppchen, deren Zahlen heftig schwanken. Auch die jüdische Kultur kommt nicht zu kurz. Dazu gehören das Jüdische Theater, drei jüdische Zeitungen und das Berliner Gemeindeblatt ebenso wie Babel TV, größtenteils nicht von der Jüdischen Gemeinde zu Berlin betrieben, sondern dank Privatinitiativen entstanden. Das jüdische Jahr wird anhand jüdischer Feier- und Gedenktage vorgestellt; es beginnt mit Rosch ha-Schana, dem jüdischen Neujahr im September/Oktober. Berlin verfügt ganz allgemein über eine Vielzahl von Museen, einige mit Bezug zu Jüdischem. Sie werden in einem eigenen Kapitel vorgestellt. Auf eine Neuerung sei ausdrücklich hingewiesen: Selbst in dem sehr informativen, hochinteressanten Buch von Nicola Galliner, „Wegweiser durch das Jüdische Berlin“, aus dem Jahr 1987 gibt es zwar unvergleichlich viele Abbildungen, allerdings sind alle in Schwarzweiß gehalten. Ich bin Kunsthistorikerin und daher, genau wie Nicola Galliner, darauf bedacht, das, was ich beschreibe, auch physisch vor Augen zu führen – mit einem Unterschied: Meine Aufnahmen, die ich auch wirklich eigenhändig mit einer exzellenten Spiegelreflexkamera gemacht habe, sind größtenteils in Farbe. Denn die Welt ist nun einmal bunt und voller Farben, und, so meine ich, Farbe verleiht einer Sache Leben. Selbst wenn viele der Ansicht sind, richtige Kunstfotos seien nur in Schwarzweiß möglich, hoffe ich doch, dass die Aufnahmen in diesem Band diese alte, vorgebliche Weisheit widerlegen. Abschließend bleibt mir nur noch übrig, jedem, der diesen Band in die Hand nimmt, viel Spaß beim Lesen und Erkunden des jüdischen Berlins heute zu wünschen.
Miriam Magall Berlin 2017
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