Inhaltsverzeichnis
Ernst-Peter Jeremias,
Norbert Mertzsch, Gerhard Pfaff: Vorwort
7
Gerhard Pfaff: Eröffnung des Kolloquiums der
Leibniz-Sozietät der
Wissenschaften zu Berlin e.V. „Die Energiewende
2.0: Review des
Transformationsprozesses des Energiesystems
in Deutschland“
17
Ernst-Peter Jeremias, Norbert Mertzsch, Gerhard Pfaff:
Einführung: Review des
Transformationsprozesses des Energiesystems in Deutschland
21
Björn
Egbert, Caroline Marina Kohl: Notwendigkeiten in Bildung und
Curriculum zur Implementierung der Bildung für Nachhaltige Entwicklung
unter den Aspekten Energie und Energiewende
53
Uwe Witt:
Deutschland bis 2045 klimaneutral?
81
Michael
Thomas: Transformation und Energiewende – eine ambivalente Beziehung.
Anmerkungen aus soziologischer Sicht
103
Gerhard
Banse: Die Behandlung der Energiewende in der Leibniz-Sozietät und im
LIFIS – ein Überblick
129
Philipp
Godron: Stromwende – Stand und weitere Herausforde- rungen
149
Kerstin
Becker, Ernst-Peter Jeremias, Christian Reymann:
Wärmewende – Stand und
weitere Herausforderungen
159
Weert Canzler: Mobilitätswende – Stand und
weitere Heraus- forderungen
179
Norbert
Mertzsch: Anmerkungen zur Energiewende aus Sicht der Allgemeinen
Technologie
201
Norbert
Mertzsch, Ernst-Peter Jeremias, Gerhard Pfaff,
Gerhard Banse:
Betrachtungen zur Energieversorgungssicherheit
235
Gerhard
Banse: Aktivitäten der Leibniz-Sozietät der Wissen- schaften zu Berlin
(LS) und des Leibniz-Instituts für inter- disziplinäre Studien (LIFIS)
im/zum Bereich „Energie – Mensch – Zukunft“
265
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
293
...
Zum Heft
Im Rahmen des Kolloquiums „Die Energiewende 2.0: Review des
Transformationsprozesses des Energiesystems in Deutschland“ wird eine
Analyse zum aktuellen Stand der Energiewende versucht. Es gilt, die
aktuelle Situation einzuschätzen, um Schlussfolgerungen zu dem abzuleiten,
was unbedingt getan werden muss, um die klimapolitischen Ziele zu
erreichen. Dabei wird aber nicht nur auf die technischen Probleme
eingegangen, es sollen auch wichtige Fragen, die das gesellschaftliche
Leben betreffen, behandelt werden. Dazu sind nach einem
Einführungsvortrag mit dem Titel „Review des Transformationsprozesses
des Energiesystems in Deutschland“ Vorträge zu den Themen •
Bildungsbedarfe zur Nachhaltigen Entwicklung unter den Aspekten
Energie und Energiewende, • Deutschland bis 2045 klimaneutral? •
Transformation und Energiewende – eine ambivalente Beziehung.
Anmerkungen aus soziologischer Sicht, • Die Behandlung der Energiewende
in der Leibniz-Sozietät und im LIFIS – Ein Überblick, •
Stromwende – Stand und weitere Herausforderungen, • Wärmewende – Stand
und weitere Herausforderungen, • Mobilitätswende – Stand und weitere
Herausforderungen vorgesehen. Diese und weitere damit im Zusammenhang
stehende Themen können und sollen dann in der sich anschließenden
Diskussion weiter vertieft werden. Die Vorträge und die Diskussionen
werden sicher zeigen, dass es in den nächsten Jahren noch erheblich
größerer Anstrengungen bedarf, die Energie- und die Stoffwirtschaft so
umzubauen, dass sie den Anforderungen, die sich aus der Energiewende
ergeben, gerecht werden. Weitere Sektoren, die eine enorme Bedeutung
für den Transformationsprozess haben, die aber heute nicht mehr mit in
das Vortragsprogramm aufgenommen werden konnten, sind die
Landwirtschaft, die Forstwirtschaft sowie die Wasser- und
Abfallwirtschaft. Viele Dinge sind derzeit in der Transformation und
müssen in den nächsten Jahren weiter vertiefend betrachtet werden.
Allein die Umstellung auf Wasserstoff, auf der viele Hoffnungen ruhen,
bringt eine Vielzahl von Problemen mit sich, die zu lösen sind. Fragen
wie die, ob wir Wasserstoff in Deutschland in den benötigten Mengen
wirtschaftlich produzieren können, wie zu importierender Wasserstoff zu
uns kommt, welche Auswirkungen mit der Nutzung auf die verschiedenen
Industrien zukommen (Energie, Chemie, Metallurgie, Glas- und Keramik,
usw.) oder wie Wasserstoff gefahrlos eingesetzt werden kann, sind zu
klären Entscheidend für die Lösung der anstehenden Probleme wird sein,
wie die Energiewirtschaft und die Stoffwirtschaft mit den neuen
Herausforderungen zurechtkommen. Wichtig dabei ist, dass sparsam mit
der bereitgestellten Energie umgegangen wird. Der Verbrauch an zu
produzierenden Stoffen muss deutlich gesenkt werden. Dazu ist eine
funktionierende Wirtschaft des Recyclings zu etablieren, bei der die
Produkte in einem Kreislauf länger genutzt werden und Rohstoffe aus
Abfällen wiedergewonnen werden können. Stoff- und Energieeinsatz ließen
sich so signifikant reduzieren. Ein bedingungsloses, zukünftiges
wirtschaftliches Wachstum auf der Erde ist in Frage zu stellen. Das
setzt ein deutliches Umdenken bei den Verbrauchern und den Herstellern
voraus. Es liegt auf der Hand, dass es bei der Energiewende nicht nur
um naturwissenschaftliche und technische Probleme geht. Meinungen von
Wirtschaftswissenschaftlern, Soziologen und Politikwissenschaftlern
sind in gleicher Weise einzubeziehen. Das Thema „Transformationsprozess
des Energiesystems in Deutschland“ beinhaltet also gleichzeitig auch
das interdisziplinäre Zusammenwirken verschiedener Fachrichtungen. So
ist es auch Anliegen der heutigen Veranstaltung, Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen zusammenzuführen.
Mögen daraus Kontakte entstehen, die für den anstehenden weiteren
Transformationsprozess förderlich sind. Es ist wie in den Vorjahren
geplant, die Vorträge in einem Band der „Sitzungsberichte der
Leibniz-Sozietät der Wissenschaften“ oder in „Leibniz Online“ zu
publizieren. Ich bedanke mich bei allen Vortragenden des Kolloquiums
für die vorbereiteten Beiträge, bei Frau Caroline Marina Kohl von der
Universität Potsdam für die technischen Unterstützung und bei unserem
Kollegen Björn Egbert, ebenfalls Universität Potsdam, für die
Unterstützung bei der Vorbereitung der heutigen Veranstaltung. Ich
wünsche unserem Kolloquium einen interessanten und für alle
gewinnbringenden Verlauf.
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