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Gerhard Oberkofler



Mit dem österreichischen jüdischen Marxisten
Bruno Frei unterwegs im 20. Jahrhundert



 

2024, [= Gesellschaft - Geschichte - Gegenwart, Bd. 46], 264 S., ISBN 978-3-86464-259-3, 22,80 EUR

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Das Buch "Die Ethik der Väter" (Pirkey Aboth) – begleitete Bruno Frei (Benedikt Freistadt) entlang seines Weges, der ihn von
Bratislava über Wien nach Berlin, nach Prag und in die Schweiz, nach Frankreich und Mexiko, und wieder nach Wien führte.
Von seinem jüdisch orthodoxen Elternhaus war er zum Rabbiner bestimmt. Als Bruno Frei die ersten Flugblätter geschrieben
und verteilt hatte, sagte der Vater zu ihm: „Das Predigen kannst du ja doch nicht lassen“. Als die Oktoberrevolution 1917
einen neuen Horizont eröffnete mit der Zuversicht, im Bündnis mit den Armen und Unterdrückten „die Geschichte vom Kopf
auf die Füße zu stellen“ (Ignacio Ellacuría), war Bruno Frei zwanzig Jahre alt. Während seines Doktoratsstudiums in Wien
war er noch bemüht, die Sprüche der Väter mit dem Positivismus seiner akademischen Lehrer in Einklang zu bringen. In Berlin,
wohin er 1929 übersiedelte, lernte Bruno Frei die Erfahrung, „was der Zeitungsstoff im Klassenkampf sein kann und sein soll“.
Seine mutige Hingabe zur Unterscheidung und Entscheidung in der gesellschaftlichen Realität ließen ihn, wie er selbst sagt,
seine „sozialdemokratischen Masern“ überwinden und zum Marxisten werden.
 

Inhaltsverzeichnis

I. Die Ethik der Väter (Pirkey Aboth) stimuliert zum Denken und Handeln für eine geschwisterliche Welt

II Friedensbücher in erhoffter Zeitenwende

III Weihnachtszeit im Kongo 1960/1961

IV Über den Intellektuellen Ernst Fischer

V „Ich wurde nicht vernichtet. Mit welchem Recht?“

VI Das Gesicht des Jesaia

VII Über den „Kommunistenrabbi“ Moses Hess und seine Hoffnung auf den Untergang des „Schacherjudentums“

 

 

 

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