Inhaltsverzeichnis
- Gerhard Pfaff (MLS), Ernst-Peterjeremias (MLS), Norbert
Mertzsch (MLS): Vorwort
7 - Gerhard Banse (MLS):
In memoriam: Professor Dr.-Ing. habil. Lutz-Günther
Fleischer
19 - Gerhard Pfaff (MLS), Ernst-Peter Jeremias (MLS), Norbert
Mertzsch (MLS): Einführung: Die Energiewende 2.0 und ihre
Bedeutung für die Stoffwirtschaft
31 - Henry Gnorski.
Transformation der PCK Raffinerie GmbH zur
Raffinerie der Zukunft
45 - Ulrich Schwarz: Potenzial von Holzbauten als
Kohlenstoffsenken
55 - Angela Kruth. Grüne Arnmoniak-Technologien für
Energiesicherheit, Klimaschutz und Wirtschaftswachstum
65 - Julia Seher, Katrin Rübner, u.a.:
Hydrothermalgranulate - Eine
Verwertungsmöglichkeit für Mauerwerkbruch
79 - Ernst-Peter Jeremias: Wo stehen Wir aktuell bei der
Transformation im Sektor Verkehr? - Eine kritische
Auseinandersetzung mit dem Stand 2023
95
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
131
Aus dem Vorwort
(Auszug)
Ausgehend von der 5. jahrestagung der Leibniz-Sozietät der
Wissenschaften zu Berlin e.V. im Jahre 2012 zum Thema ,,Energiewende -
Produktívkraftentwicklung und Gesellschaftsvertrag“, der bereits
einige Veranstaltungen und Diskussionen zur Energiewende vorausgingen,
wurden in den letzten Jahren verschiedene Aspekte der Energiewende in
Kolloquien und Disputationen unserer Gelehrtengesellschaft
systematisch betrachtet. Diese wurden wesentlich durch den am 26.
januar verstorbenen Vizepräsidenten der Leibniz-Sozíetät Professor Dr.
Lutz-Günther Fleischer initiiert und geprägt. Seinem Andenken wurde dieses
Kolloquiurn gewidMet. Mit dem Kolloquiurn zum Thema ,,Die Energiewende
2.0 - Im Fokus: Die Stoffwirtschaft“, welches am 9. Juni 2023 in
Potsdarn stattfand, wurde eine weitere wichtige KoMponente der
Energiewende in den Fokus genornrnen. Die Energiewende ist in
Deutschland das entscheidende Instrument, um den Anforderungen zum
Schutz des Klimas gerecht zu werden. Wie ist es, gemäß geändertern
Klimaschutzgesetz bis zum Jahr 2045 Treibhausgasneutralität zu
erreichen (vgl. Bundesministerium für Umwelt,Naturschutz, nukleare
Sicherheit und Verbraucherschutz, 2021). Zur Erreichung dieses Zieles
sind außergewöhnlich große Anstrengungen zur Verringerung der
Treibhausgasemissionen in den Bereichen Erzeugung von Elektroenergie
und Wärmeenergie sowie Verkehr und Gebäude notwendig. Darüber hinaus
beinhaltet das auch den Ersatz von Vermögensenergien (gespeicherte
Energien, die nur einmal verbraucht werden können, also fossile
Brennstoffe und Kernbrennstoffe) durch Einkommensenergien (Energiequellen,
die auf absehbare Zeit unerschöpflich sind, also Sonne, Wind,
Wasserkraft, Biomasse, Gezeiten, Geothermie) und den weitgehenden
Verzicht von Einkommensenergieträgern in der Stoffwirtschaft sowie die
Verringerung des Einsatzes von Produkten, bei deren Herstellung
verfahrensbedingt große Mengen an Kohlendioxid (Kohlenstoffdioxid,
CO2) freigesetzt werden. Dieses kann möglicherweise, zumindest
teilweise, durch die stoffliche Weiternutzung von Kohlendioxid
ausgeglichen werden. Die im Kolloquium ,,Die Energiewende 2.0 - Im
Fokus: Die Stoffwirtschaft“ behandelten Themen zeigen die Dimension
der historischen Aufgabe, auch in der Stoffwirtschaft eine
signifikante Minderung der CO2-Belastung zu erreichen. Häufig wird die
Frage gestellt, ob Deutschland mit einem Anteil von 2% an der globalen
CO2-Freisetzung einen wirksamen Beitrag zum internationalen
Klimaschutz leisten kann. Die Antwort darauf kann nur lauten: Wenn es
Deutschland gelingt, weltweit führend bei der technisch-technologischen
Transformation in der Stoffwirtschaft zu sein, ist das eine
Vorbildrolle von internationaler Tragweite, die gleichzeitig den
Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig stãrkt. Die Prãsidentin
der Leibniz-Sozietãt Garda Haßler ging in der Eröffnung des
Kolloquiums auf die lange Tradition in der Gelehrtengesellschaft ein, sich
mit Themen der Energiewende auseinanderzusetzen und hob zugleich die
große Bedeutung der Energie-Problematik im Zusammenhang mit den
klimapolitischen Veränderungen in Deutschland und in der Welt hervor.
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