Inhaltsverzeichnis
- Ernst-Peter Jeremias, Norbert Mertzsch: Einführung 7
-
Frank Behrendt: Die zukünftige Energiebedarfs- und Deckungsstruktur
Deutschlands im internationalen Verbund als Basis der komplexen
gesellschaftlichen Daseinsfürsorge 17
- Barbara Saerbeck: Das
Energienetz der Zukunft 31
- Kerstin Becker, Ernst-Peter Jeremias:
Entwicklungstendenzen bei der Wärmeversorung mit Wärmenetzen 35
-
Norbert Mertzsch: Speicher in der Energieinfrastruktur 57
- Norbert
Mertzsch: Aspekte der Energieversorgungssicherheit 83
- Norbert
Mertzsch: Schlusswort und Ausblick 97
Verzeichnis der AutorInnen 99
Schlusswort
Mit dem Kolloquium zum Thema: „Die Fnergiewencie 2.0: lm Fokus die
lnfrastruktur“ wurde von den Veranstaltern, dem Arbeitskreis Energie,
Mensch und Zivilisation der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin
e.V. und dem Verein Brandenburgischer lngenieure und Wirtschaftler
e.V., ein weiterer Aspekt der Probleme der Energiewende betrachtet, der
sich folgerichtig in die bisher zum Thema „Die llnergiewende 2.0“
durchgeführten Veranstaltungen einreiht. Die Vorträge und die
Diskussion zeigten, dass es in den nächsten Jahren großer Anstrengungen
bedarf, die Energieinfrastruktur so auszubauen, dass sie in der Lage
ist die stark fluktuierenden Energieangebote der Einkommensenergien
aufzunehmen, zwischenzuspeichern und bedarfsgerecht den Verbrauchern
zur Verfügung zu stellen. lm Bereich der Stromnetze bedeutet das, neben
dem Ausbau der Übertragungsnetze vor allem die Verteilnetze den
zukünftigen Erfordernissen anzupassen und vor allem
Stromspeicherkapazitäten zu schaffen. lm Bereich der Gasnetze wird
voraussichtlich alles, einschließlich der Speicher in die Richtung der
Nutzung von Wasserstoff gehen, wobei dieser nicht bis in den letzten
Haushalt geliefert werden wird. Zur Wärmeversorgung werden insbesondere
in den Städten Wärmenetze eine Rolle spielen, in die die verschiedensten
Wärmequellen einspeisen werden. Dazu werden dann auch große saisonale
Wärmespeicher benötigt. Um all dieses sicher und effizient betreiben zu
können, wird in diesem Bereich die Digitalisierung einen großen Schritt
nach vorne machen müssen. An dieser Stelle möchte ich allen
Vortragenden und Disputanten für ihre Beiträge danken.
Ausblick
Diese Veranstaltung konnte zunächst nur einen kleinen Blick auf den
Problemkreis Energiewende und Infrastruktur werfen. Viele Dinge sind
derzeit in Fluss und sind in den nächsten Jahren weiter vertiefend zu
betrachten. Als Beispiele wären hier nur die Einflüsse der
Weiterentwicklung der Energieeffizienz und des Verkehrs auf die
Energieinfrastruktur nennen. Sehr große Veränderungen werden durch die
Energiewende auch auf die Stoffwirtschaft zukommen. So werden durch den
Ersatz von Erdgas durch Wasserstoff zum Beispiel bei der Ammoniaksynthese
viele Prozessschritte bei der Synthesegaserzeugung obsolet, dafür werden
neue Prozesse zur Stickstoffbereitstellung zu integrieren sein. Mit
einem Kolloquium „Energiewende 2.0: Im Fokus die Stoffwirtschaft“ wollen
wir 2023 diese Problematik thematisieren. Mit diesen Anmerkungen zu
unserem heutigen Symposium und einen Ausblick, was die nächsten Themen für
Symposien sein könnten, möchte ich Sie nun in das Wochenende entlassen.
Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung danke ich Ihnen und würde mich
freuen, Sie auch bei einer der möglichen Folgeveranstaltungen und weiteren
Veranstaltungen der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V.
und/oder des Vereins Brandenburger Ingenieure und Wirtschaftler e.V.
begrüßen zu können.
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