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URSULA
FESCA
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2019, 160 S., 80 Fotos und Abb., ISBN 978-3-86465-188-6, 19,80 EUR
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Die Keramikerin
Ursula Fesca (1900–1975) ist als leitende Designerin in den
Steingutfabriken Velten-Vordamm, Elsterwerda und Wächtersbach
beschäftigt gewesen und hat als junge Frau eine Tätigkeit ausgeübt, die
damals noch ausschließlich eine Männerdomäne war. Durch Theodor Bogler
und Margarete Heymann-Loebenstein lernte sie die funktionale
Bauhausästhetik kennen und entwickelte in den 1920er Jahren einen
eigenständigen Keramikstil, der das Gesicht der modernen
Serienproduktion wesentlich mitbestimmt hat. Sie experimentierte mit
stereometrischen Formen, konstruktivistischen Dekoren, Matt- und
Spritzglasuren und hat neben der Inhaltsverzeichnis Ursula Fesca – eine Wiederentdeckung 7 Kindheit in Hohenbucko und Lübben 10 Kunststudium in Berlin: Zeichen-und Malschule des Vereins Berliner Künstlerinnen und Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbe-Museums 14 Velten-Vordamm – „das industrielle Bauhaus“: Hermann Harkorts Kooperation zwischen Bauhaus und Steingutfabrik 25 Praktikum in Velten: Charlotte Hartmann, Theodor Bogler, Louise Harkort, Margarete Heymann-Loebenstein 29 „Kunstgewerbliche Leiterin“ der Märkischen Kunstkeramiken Velten-Vordamm, Werk Vordamm 1925–1928 38 Gestalterin in der Steingutfabrik Elsterwerda 1928–1931 62 Dekore zwischen Bauhaus-Tektonik und malerischer Abstraktion 70 Formen-Geometrie: Kugel und Rechteck 81 Der Einfluss des Bauhauses: Theodor Bogler und Marianne Brandt, Wassily Kandinsky und Laszlo Moholy-Nagy 90 Die Steingutfabrik Wächtersbach 105 Der „Fesca-Stil“ in Wächtersbach 108 Die reduzierte Moderne: Fesca-Keramik 1934–1939 117 Der Stil der 1950er und 60er Jahre 123 Resümee: „Ein Leben für die Keramik“ 130
Ursula Fesca – Kurz-Biografie 135 Abbildungsverzeichnis 139 Literatur 151 Bildnachweise 155 Danksagung 157 Über die Autorin 159
Ursula Fesca – Kurz-Biografie 1900 geboren in Hohenbucko, im sächsischen Teil der Provinz Preußen um 1908/9 Umzug nach Lübben/Spreewald 1920 Kunststudium in Dresden 1921–23 Kunststudium in Berlin an der Kunstschule des Verein Berliner Künstlerinnen und an der Lehranstalt der Museums für Kunstgewerbe, durch die dortige Keramikklasse und die Übersiedlung der Eltern nach Driesen/Vordamm Kontakt zu Herrmann Harkort, dem Inhaber der Steingutfabriken Velten-Vordamm 1923/24 Kurse für Akt- und Porträtzeichnung bei Prof. Willy Jaeckel 1924 Harkort vermittelt ein Praktikum in seiner Steingutfabrik Velten 1925 Leitende Gestalterin in der Kunstabteilung der Steingutfabriken Velten-Vordamm, Werk Vordamm Teilnahme an der Ausstellung Märkische Keramik 1928 Gestalterin in der Steingutfabrik Esterwerda, Aufbau der Abteilung Kunstkeramik, Mitarbeit von Siegfried Möller (1930, Form), Franz Eggert (Glasur), Gret Gottschalk und Dorothea Langguth (beide Dekor) 1931 Gestalterin in der Steingutfabrik Wächtersbach als Nachfolgerin von Carl Bull, Wieder-Aufbau der Kunstkeramischen Abteilung, Mitarbeiter ab 1934 Fritz Eggert. Wohn- und Arbeitsort ist Schlierbach im Brachttal 1932 Präsentation 100 Jahre Wächtersbacher Steingut. Seit 1930er Jahren Lebensgemeinschaft mit dem Arzt Dr. Franz Beckmann 1939 Ausscheiden aus dem Werk aus gesundheitlichen Gründen Während der Kriegsjahre längere Aufenthalte im Elternhaus in Blankenburg/Harz 1947 Wiederaufnahme ihrer Tätigkeit als leitende Gestalterin in Wächtersbach. Mitarbeit von Erdmute Hennig (1954), Laura Nonni (1957/58) und Franz Eggert (1953–65) 1965 Pensionierung, Würdigung in der Schaulade: Ursula Fesca – ein Leben für die Keramik“ 1975 in Schlierbach gestorben
Wiederentdeckung: 2000 Ursula Fesca und die Keramik im Elbe-Elster-Raum, Ausst.-Katalog, Hg. Karla Bilang, Kunstverein Atelierhof Werenzhain 2001 Wächtersbacher Steingut, Ausst.-Katalog der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen 2003 Ursula Fesca – ein Leben für die Keramik, Ausstellung im Ofen- und Keramikmuseum Velten bei Berlin 2004–2006 Das Forschungsprojekt Ursula Fesca, www.klaus-strohmeyer.de 2014 Salzglasur, Bauhaus und Neoexpressionismus, Elbe-Elster-Keramik im sächsisch-brandenburgischen Dialog, Ausst.-Katalog, Hg. Karla Bilang, Kunstverein Atelierhof Werenzhain Werke Ursula Fescas befinden sich u. a. im Brachttal-Museum, Schlossmuseum Jever, Museum für Kunsthandwerk Frankfurt/M., Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, Bröhan-Museum Berlin, Kunstgewerbemuseum Berlin, Keramikmuseum Berlin, Ofen- und Keramikmuseum Velten, in der Sammlung der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie in Privatsammlungen.
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