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Konstatin und Kornelius Keulen
Im Netz der Zeit. Das Internet im Spiegel der Ereignisphilosophie
lieferbar |
2019, [= Hochschulschriften, Band 56], 445 S., ISBN 978-3-86464-170-1-9, 44,80 EUR |
Zum Buch
Konstantin und Kornelius Keulen sind 1985 geboren. Sie sind Zwillinge. Nachdem sie ihr Studium der Philosophie und Geschichte an der Universität Potsdam als Magister abgeschlossen haben, wurden sie 2019 hier im Fach Philosophie promoviert. In der vorliegenden Schrift werden die vielfältigen Verwebungs- und Vernetzungszusammenhänge des Internet zeit- und ereignisphilosophisch bearbeitet. Das Problem der Zeit in ereignisphilosophischer Ausdeutung weist ihrer Meinung nach den Weg, das Konglomerat Internet als technomediales menschliches Produkt in seinen soziokulturellen, politisch- ökonomischen und psychosozialen Komplexitäten ausdeutbar zu machen.
Inhalt
Vorbemerkung 10 Einleitung 11 1. Einführung in die Problemstellung 11 2. Forschungsfragen – kommentierte Thesen 16 3. Zur Fragestellung und Methode der Untersuchung 19 4. Hinweise zur Interpretation und Gliederung 22 4.1. Wahrnehmung von Zeit in der vernetzten Medienwelt 23 4.2. Die Transformation der Zeitmodi durch das Internet 24 4.3. Die Transformation des temporal bestimmten Ereig- nisses durch das Internet 25 4.4. Die ´Philosophie der Leerstelle` 27 4.5. Das digitale Ge-Stell 28 4.6. Die Medialität des Internet 28 4.7. Mensch – Maschine 29 4.8. Kreativität durch appräsente Präsenz 30 Editorische Hinweise 32
Teil 1: Zeit und Ereignis 33 Kapitel 1: Zeit 35 1. Allgemeine Betrachtungen 35 2. Stand der modernen Zeitphilosophie 42 3. Reale Zeit und imaginäre Zeit 52 4. Eigenzeit und öffentliche Zeit 54 5. Die Gleichzeitigkeit der Gleichzeitigkeiten 59 5.1. Der Topos der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen 59 5.2. Der Topos der Ungleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen 65 6. Chronoferenzen 69 7. Naturwissenschaftliche Theorien zur Zeitauffassung – selbstorganisatorische Prinzipien 72 7.1. Theoretische Grundlagen 73 7.2. Synergetik (Eigen, Haken) 76 7.3. Autopoiese und Selbstreferentialität (Maturana, Varela) 79 7.4. Theorie dissipativer Strukturen (Prigogine) 82 7.5. Theorie fraktaler Strukturen (Mandelbrot) 83 7.6. Chaostheorie (Lorenz) 85 8. Fazit 87
Kapitel 2: Ereignis 89 1. Vom Ereignis 89 1.1. Grundlegungen 90 1.2. Das Ereignis bei Whitehead 101 1.2.1. Das ´wirkliche Einzelwesen` (actual entity) 102 1.2.2. Wie konstituiert sich Wirklichkeit? 106 1.2.3. Die Gleichzeitigkeit der wirklichen Welt 110 1.2.4. Die Extension der Zeitlichkeit 112 1.2.5. Fazit 116 1.3. Zeit ist schöpferisches Werden bei Bergson 119 1.4. Das Ereignis bei Deleuze 123 1.4.1. Das Bild des Denkens 124 1.4.2. Rhizomatik 127 1.4.3. Das Ereignis ist die Zeit 131 1.5. Das Ereignis bei Heidegger 137 1.5.1. Das Ereignis eignet 138 1.5.2. Die ekstatische Einheit der Zeitlichkeit 141 2. Die ´Philosophie der Leerstelle` – ein eigener ereignisphilosophischer Ansatz zum temporal bestimmten Ereignis 146 2.1. Standortbestimmung 146 2.2. Die Leerstelle ist die Zeit 151 2.3. Die Struktur des Möglichen 156 2.3.1. Sein als kontingent denken 156 2.3.2. Das verborgene Sein 160 2.3.3. Faktualität 165 2.3.4. Mannigfaltigkeiten 167 2.3.5. Übergänge 170 2.4. Fazit 174
Teil 2: Internet und Zeit 177 Kapitel 1: Internet 179 1. Das Phänomen Internet 180 1.1. Die Entstehung des Internet 180 1.2. Das ubiqitäre Netz 183 2. Topologie des Internet 187 2.1. Aufteilen 187 2.2. Vermitteln 190 2.3. Handeln 192 3. Das Netz bleibt unbestimmt, ist aber nicht unspezifisch 195 4. Mikroentscheidungen 199 4.1. Übertragung durch Unterbrechungen 200 4.2. Die Zeit der Mikroentscheidungen 203 5. Netzneutralität versus Überwachung 205
Kapitel 2: Zeit und Internet 211 1. Das Besondere der Zeit im Internet 211 1.1. Verbergen – ein Phänomen der Gleichzeitigkeit 212 1.2. Synchronisation und Dauer 215 1.3. Alles Gegenwart? 219 1.3.1. Netzgegenwart 219 1.3.2. Der Netzaugenblick 227 1.4. Die Codierung der Zeit 230 1.5. Der Raum Internet – eine Heterotopie 236 2. Das Internet als ein Zeit-Medium 240 2.1. Die Frage nach den Medien 241 2.1.1. Medien sind Unterscheidungs-Potentiale 244 2.1.2. Medien sind ein ´Dazwischen` 246 2.1.3. Medien sind Werkzeuge 248 2.2. Das Einschreiben der Zeit in das Medium Internet 252 2.3. Der Takt der Zeit ist weltkonstituierend 256 2.4. Die Temporalität der symbolvermittelten Zeichen 258 2.4.1. Der Peircesche Zeichenbegriff in der digitalen Welt 259 2.4.2. Real – virtuell: ein Gegensatzpaar in der Zeitigung der Zeit? 261 2.4.3. Bezeichnen des digital Technischen durch den Begriff der Zeit 268 2.5. Eine mediale Betrachtungsweise in ihrer temporalen Bestimmung 274 2.5.1.´Heiße` und ´kühle` Medien 274 2.5.2. Rasender Stillstand 278 2.5.3. Transversale Medienwelten: wechselseitiger Umschlag von Sprache, Schrift und Bild 280 2.6. Zeit-Werden des Raumes: Derridas Temporisation der Zeichen 285 2.6.1. Die différance 286 2.6.2. Die Temporisation des Zeichens 290 2.7. Die Zeitlichkeit der Zeichen im Internet 292 3. Das Internet als zeitlich bestimmtes digitales Ge-Stell 294 3.1. Grundlegungen zu Heideggers Ge-Stell 295 3.2. Die Dinge bei Heidegger 298 3.3. Dinghafte Zustände 300 3.4. Das Ding im digitalen Ge-Stell – die verknüpften Dinge 303 3.5. Das Internet der Dinge 307 3.5.1. Die Dinge werden zu handelnden Datengene- ratoren 307 3.5.2. Vernetztheit und Addressierbarkeit 313 3.5.3. Zuhandenheit und Ungleichzeitgkeit 316 3.6. Netz-Zeit 320 3.7. Internet auf deleuzianisch 323 4. Internet und kreative Zeit 331 4.1. Internet und Selbstorganisation 331 4.1.1. Strukturbildung – Internet und Entropie 332 4.1.2. Emergenz im Internet 335 4.2. Unterscheiden 338 4.2.1. Die Operation des Unterscheidens 339 4.2.2. Bergson: der Zustand selbst ist die Veränderung 343 4.3. Virtuelle Virulenz in Systemen 346 4.4. Kreativität und Evolution 351 4.4.1. Kreatives Fortschreiten bei Whitehead 352 4.4.2. Derridas Spur im Internet 356 4.4.3. Kreativität im Internet durch den Begriff der Zeit evolutionär denken 360 4.4.4. Das Semantic Web – ein Zeichen für Evolution und Kreativität im Internet 366 4.4.5. Internetphänomen Mem 373 4.5. Bergsons Wahrnehmungstheorem und das Internet 378
Schlussbetrachtungen und Ausblicke 387 Forschungsausblicke 392 Literaturverzeichnis 397
Über die Autoren 407
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