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Herrmann, Dieter B. /Gritzner, Christian (Hrsg.)
Beiträge zur Geschichte der Raumfahrt. Ausgewählte Vorträge der Raumfahrthistorischen Kolloquia 1986 bis 2015
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2017, [= Abhandlungen der Leibniz-Sozietät, Bd. 46], 424 S., mehr als 100, überw. farb., Abb., ISBN 978-3-86464-121-3, 49,80 EUR lieferbar
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7 Dieter B. Herrmann, Christian Gritzner
Konstantin E. Ziolkowski – Ein Essay 9 Fritz Gehlhar
Konstantin E. Ciolkovskij im Spiegel westeuropäischer Raumfahrtliteratur 79 Dieter B. Herrmann
Hermann Ganswindt und sein Weltenfahrzeug 91 Michael Tilgner
Von der Weltraumrakete zur Kriegswaffe (1900–1936) 103 Karlheinz Rohrwild
Die Entwicklungsgeschichte des geflügelten Raumtransports 247 Hartmut E. Sänger
Die bunte Welt des Dr. von Braun – Werbekampagnen für die bemannte Weltraumfahrt 265 Felix Lühning
Wernher von Braun – Vom Bastler zum Manager 277 Olaf Przybilski
Interplanetary Man - Olaf Stapledons kosmische Philosophie 291 Karlheinz Steinmüller
War Goddard ein Raumfahrtpionier? 317 Dieter B. Herrmann
75 Jahre Heinckel-Raketenflugzeug 323 Werner Wischnewsky
OTRAG – Die erste private deutsche Raketenfirma 337 Frank K. Wukasch
Raumtransporter der Zukunft 355 Ernst Högenauer
Entwicklungslinien der Sänger-Antriebe 381 Peter A. Kramer
Eindrücke aus dem Orbit – Der blaue Planet Erde 419 Sigmund Jähn
Autoren 425
Vorwort Die Kolloquien zur Geschichte der Raumfahrt wurden im Jahre 1980 als Veranstaltungsreihe der „Gesellschaft für Weltraumforschung und Raumfahrt der DDR“ (GWR) begründet, die 1978 aus der 1960 entstandenen „Deutschen Astronautischen Gesellschaft“ hervorgegangen war. Letztere war bereits seit 1960 stimmberechtigtes Mitglied der „Internationalen Astronautischen Förderation“ (IAF). Da Dieter B. Herrmann seinerzeit sowohl Direktor der Archenhold-Sternwarte als auch Vizepräsident der GWR und Initiator der Kolloquien gewesen ist, wurden die Veranstaltungen von Anbeginn in der Archenhold-Sternwarte Berlin-Treptow durchgeführt, - allerdings zunächst nur bis 1984. Nach der Wende 1989/90 löste sich die GWR zum Ende des Jahres 1991 auf und ein Teil ihrer Mitglieder wechselte in die „Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt – Lilienthal-Oberth e.V.“ (DGLR). Die Initiatoren der Kolloquien versuchten daraufhin, die bestehende Tradition unter der Federführung der DGLR und unter Mitwirkung anderer raumfahrtspezifischer Vereinigungen der Bundesrepublik Deutschland fortzuführen, insbesondere des „Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt“ (DLR) und später auch der der „Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin“. Das Vorhaben stieß auf ein breites Interesse und es fehlte weder an relevanten Themen und sachkompetenten Referenten noch an interessierten Zuhörern. Für die Organisation engagierte sich jetzt insbesondere Dr. Fritz Gehlhar († 2015), der schon bei früheren Kolloquien mit zahlreichen Beiträgen, insbesondere zum Wirken von Ziolkowski hervorgetreten war. Gehlhar initiierte auch das 1. Nachwende-Kolloquium, das am 9. Februar 1991 im Museum für Verkehr und Technik (heute: Deutsches Technikmuseum Berlin) stattfand. Zwei der dort gehaltenen Vorträge wurden dank des Einsatzes von Michael Tilgner und Karlheinz Ingenhaag sogar in den „Berichten der Fachgruppe für Raumfahrtgeschichte“ der „Gesellschaft für Weltraumforschung und Raumfahrt e.V.“ veröffentlicht. Nachdem sich Fritz Gehlhar aus gesundheitlichen Gründen ab 2012 zurückgezogen hatte, übernahmen die Unterzeichneten gemeinsam mit Dr. Olaf Przybilski (Dresden) die weitere Organisation der Reihe. Leider wurden die auf den rd. 25 Veranstaltungen fast 200 gehaltenen Vorträge niemals in geschlossener Form veröffentlicht. Deshalb entstand die Idee, alle noch zugänglichen Texte, sofern sie zwischenzeitlich nicht als wissenschaftlich überholt zu betrachten sind, nachträglich zusammen zu tragen und in einem Band als „Beiträge zur Geschichte der Raumfahrt“ herauszubringen. Das war leichter gesagt, als getan. Viele der Autoren fanden die Manuskripte ihrer Vorträge nicht mehr, andere Referenten konnten nicht aufgespürt werden und wieder andere waren inzwischen verstorben. Einige Referenten hatten ihre Ausführungen frei vorgetragen und niemals zu Papier gebracht. So war letztlich das Vorhaben, eine umfassende retrospektive Dokumentation wenigstens des größten Teils der dargelegten Inhalte zu verwirklichen, zum Scheitern verurteilt. Dennoch ist es uns gelungen, etliche Texte, besonders auch aussagekräftige Berichte von Zeitzeugen der jüngeren Geschichte zusammen zu tragen und in diesem Band der Öffentlichkeit vorzulegen. Um das Erscheinen nicht auf unabsehbare Zeit zu verschieben, haben wir darauf verzichtet, formale Einheitlichkeit (z.B. bei den Literaturzitaten) herzustellen und stattdessen die Texte weitgehend in der Form übernommen, in der sie eingereicht wurden. Für das sehr umfangreiche und äußerst hilfreiche Lektorat danken wir Dorothea Lauer (Bonn) ganz herzlich. Ebenso ist Herrn Georg B. Kaiser (Berlin) von der BMB-BuchManufacturBerlin für seine vorbereitenden Arbeiten zum Layout zu danken und nicht zuletzt Herrn Dr. Weist vom trafo Verlag, der durch die Aufnahme unserer mitunter schwierig zu erfüllenden Wünsche wesentlich zum Gelingen des Unternehmens beigetragen hat. Der vorliegende Band konnte dankenswerterweise und durch die finanzielle Unterstützung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung von Berlin in die Reihe „Abhandlungen“ der Leibniz-Sozietät aufgenommen werden. Unser genereller Dank für die Förderung der „Raumfahrthistorischen Kolloquien“ gebührt der alten GWR der DDR, der DGLR (Bonn), der DLR (Köln), der Archenhold-Sternwarte und der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin.
Berlin und Bonn im Frühjahr 2017 Dieter B. Herrmann Christian Gritzner
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