Lucia Belyová Kulturelle Faktoren qualitätsorientierter Unternehmensstrategien unter sicherheitsrelevanten Aspekten
2013, [= e-Culture, Band 18], 223 S., mehr als 60 Tab. und Grafiken, ISBN 978-3-86464-032-2, 29,80 EUR lieferbar
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Zum Inhalt Die Erfüllung der Sicherheitsanforderungen unterliegt einer Reihe von Einflussfaktoren, die weit über die bloße Erfüllung von Normen und Richtlinien hinausgehen. Die genauere Untersuchung kultureller Faktoren, deren Bedeutung für das Thema Sicherheit während der letzten beiden Jahrzehnte permanent gestiegen ist, bleibt nach wie vor Gegenstand zahlreicher Forschungsanstrengungen. Das Ziel der Arbeit liegt in diesem Zusammenhang in der Entwicklung einer Methode zur Erfassung und Bewertung einer gelebten Sicherheitskultur. Die Ausrichtung der Methode an den Ausprägungen der wesentlichen Indikatoren zur Sicherheitskultur und die Betrachtung ihrer zeitlichen Entwicklung erlaubt nicht nur die Berück-sichtigung des momentanen Stands der Sicherheitskultur, sondern auch die Betrachtung der bisherigen Maßnahmen, um zu diesem Stand zu gelangen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung 8 1.1. Relevanz des Themas und zentrale Fragestellung der Untersuchung 9 1.2. Zielsetzung der Arbeit 11 1.3. Aufbau und Methodik der Arbeit 13 1.4. Grundzusammenhänge der wesentlichen Begrifflichkeiten 14 2. Sicherheitsbetrachtung innerhalb heutiger qualitätsorientierter Unternehmensstrategien 16 2.1. Vergleich ausgewählter anforderungsbasierter Qualitätsansätze 18 2.2. Sicherheitsaspekte als menschliches Grundbedürfnis 20 2.2.1. Sicherheit und Risiko 21 2.2.2. Sicherheit und Selbstsicherheit 24 2.2.3. Eine zusammenfassende Einordnung der Sicherheitsansätze 25 2.2.4. Sicherheit im soziotechnischen Systemansatz 26 2.2.5. Konturen einer umfassenden Sicherheitsforschung 27 2.2.6. Die Beachtung von Sicherheitsanforderungen in qualitätsorientierten Unternehmensstrategien in der Praxis 29 3. Bedeutung kultureller Faktoren für die Gewährleistung von Sicherheit 32 3.1. Sicherheitskultur im Rahmen der Unternehmenskultur 32 3.2. Sicherheitskultur als eigenständiger Betrachtungsgegenstand 35 3.3. Vorhandene Konzepte und Modelle zur Sicherheitskultur 37 3.4. Kritische Analyse und Einordnung der wichtigsten Modelle 41 3.4.1. INSAG-Modell zur Sicherheitskultur 42 3.4.2. Modell einer kompetenzförderliche Sicherheitskultur (Künzler) 43 3.4.3. Das Stufenmodell der Sicherheitskultur (Hudson) 45 3.4.4. Qualitätsorientiertes Modell der Sicherheitskultur (Mercurio und Roughton) 46 3.4.5. Vergleich der untersuchten Modelle der Sicherheitskultur 47 4. Entwicklung einer Methode zur Erfassung gelebter Sicherheitskultur 49 4.1. Notwendige Rahmenbedingungen einer gelebten Sicherheitskultur 49 4.1.1. Akzeptanz 49 4.1.2. Partizipation 50 4.1.3. Kontinuierliche Verbesserung 51 4.2. Das Erfassungsmodell einer gelebten Sicherheitskultur 52 4.2.1. Das Unternehmen in seinen wichtigsten Betrachtungsperspektiven als „Sicherheitsgrundstruktur" 53 4.2.2. Repräsentative Vertreter eines Unternehmens als „Sicherheitsakteure" 54 4.2.3. Die Phasen kontinuierlicher Verbesserungsprozesse als „Sicherheitsinhalte" 56 4.3. Ermittlung der Indikatoren zur Untersetzung der sechs Betrachtungsperspektiven der Sicherheitsgrundstruktur 56 4.3.1. Indikatoren der Perspektive „Mensch" 57 4.3.2. Indikatoren der Perspektive „Organisation" 59 4.3.3. Indikatoren der Perspektive „Technik" 60 4.3.4. Indikatoren der Perspektive „Dokumentation" 61 4.3.5. Indikatoren der Perspektive „Umfeld- und Arbeitsbedingungen" 62 4.3.6. Indikatoren der Perspektive „Produkt" 63 4.4. Methode zur Erfassung einer gelebten Sicherheitskultur 64 5. Erprobung des Erfassungsmodells gelebter Sicherheitskultur 66 5.1. Entwicklung des Interviewleitfadens 66 5.2. Anwendung des Interviewleitfadens 67 5.3. Interpretation der Ergebnisse 68 5.3.1. Eigeneinschätzung des jeweiligen Standes der Sicherheitskultur 73 5.3.2. Ergebnisse der Anwendung der Methode zur Erfassung einer gelebten Sicherheitskultur 74 5.4. Identifikation des Handlungsbedarfes 76 5.5. Offene Punkte und notwendige Weiterentwicklung der Methode 79 6. Fazit und Ausblick 81 6.1. Zusammenfassung 81 6.2. Ausblick 83 Literaturverzeichnis 85 Anhang 96 Anlage I: Kurzbeschreibung ausgewählter qualitätsorientierter Ansätze 97 Anlage II: Vergleich der Konzepte Unternehmenskultur und Sicherheitskultur 100 Anlage III: Übertragung des Demingschen 14-Punkte-Programms auf Sicherheitskultur 101 Anlage IV: Fragebogen zur Expertenbefragung 102 Anlage V: Interviewleitfaden 104 Anlage VI: Auswertung der Ergebnisse 105 Zusammenfassung 136 Abstract 137 Lebenslauf 138
Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Ebenenmodell der Unternehmenskultur von Schein 11 Abbildung 2: Aufbau der Arbeit 14 Abbildung 3: Grundzusammenhänge der wesentlichen Begrifflichkeiten 15 Abbildung 4: ISO 9001:2008 Modell eines prozessorientierten Qualitätsmanagementsystems 19 Abbildung 5: Bedürfnispyramide nach Maslow 20 Abbildung 6: Beschreibung der Kausalkette bei der Entstehung eines Unfalls 22 Abbildung 7: Darstellung des Grenzrisikos 22 Abbildung 8: Grad der Interaktion und Kopplung verschiedener Industrien/Institutionen 26 Abbildung 9: Phasen der Sicherheitsforschung 28 Abbildung 10: Anzahl der Unternehmen mit eingeführten Managementsystemen 29 Abbildung 11: Anzahl der Reklamationen in den letzten drei Jahren 29 Abbildung 12: Anzahl der meldepflichtigen Unfälle innerhalb der letzten drei Jahre 30 Abbildung 13: Modell der Sicherheitskultur 43 Abbildung 14: Bestandteile einer kompetenzförderlichen Sicherheitskultur 44 Abbildung 15: Hudsons Modell der Sicherheitskultur 46 Abbildung 16: Gestaltungsebene partizipativer Veränderungsprozesse 51 Abbildung 17: Modell zur Gestaltung beteiligungsorientierter Veränderungsprozesse 51 Abbildung 18: PDCA-Zyklus 51 Abbildung 19: Kundenbefragungen der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt im Jahren 1995, 1997 und 2001 bei Unternehmen, für die in der Berufsunfallversicherung das Bonus-Malus-System für die Prämienberechnung eingeführt wurde. 52 Abbildung 20: Erfassungsmodell – Sicherheitsgrundstruktur 53 Abbildung 21: Erfassungsmodell – Sicherheitsakteure 54 Abbildung 22: Erfassungsmodell – Sicherheitsinhalte 56 Abbildung 23: Anwendung der Erfassungsmethode gelebter Sicherheitskultur 64 Abbildung 24: Vorgehensweise für die Erfassung von Indikatoren 65 Abbildung 25: Durch Experten ausgewählte Indikatoren der Sicherheitskultur 67 Abbildung 26: Anzahl der „ja"-Nennungen in den drei Unternehmen 73 Abbildung 27: EFQM-Modell 99
Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Relevante Normen und Gesetze aus dem Umfeld des Qualitätsmanagements 19 Tabelle 2: Einordnung der betrachteten Ansätze 20 Tabelle 3: Klärung der wesentlichen Begrifflichkeiten 22 Tabelle 4: Sicherheitsdefinitionen unter verschiedenen Aspekten 25 Tabelle 5: Ebenen der Beziehungen von Technik und Kultur 33 Tabelle 6: Einordnung des INSAG-Modells (vgl. INSAG 1991) anhand der definierten Kriterien 43 Tabelle 7: Fragebogenitems zu verschiedenen Sicherheitsindikatoren 45 Tabelle 8: Einordnung des Modells einer kompetenzförderlichen Sicherheitskultur (vgl. Künzler 2002) anhand der definierten Kriterien 45 Tabelle 9: Westrums Ebenen der Sicherheitskultur 45 Tabelle 10: Einordnung des Stufenmodells der Sicherheitskultur nach Hudson (vgl. Hudson 2007b) anhand der definierten Kriterien 46 Tabelle 11: Einordnung des qualitätsorientierten Modells der Sicherheitskultur (vgl. Mercurio/Roughton 2002) anhand der definierten Kriterien 47 Tabelle 12: Vergleich der beschriebenen Modelle anhand der definierten Kriterien 48 Tabelle 13: Vier-Felder-Tafel der Ziel-Mittel-Akzeptanz 50 Tabelle 14: Sicherheitskulturelle Indikatoren der Perspektive „Mensch" 58 Tabelle 15: Sicherheitskulturelle Indikatoren der Perspektive „Organisation" 60 Tabelle 16: Sicherheitskulturelle Indikatoren der Perspektive „Technik" 61 Tabelle 17: Sicherheitskulturelle Indikatoren der Perspektive „Dokumentation" 62 Tabelle 18: Sicherheitskulturelle Indikatoren der Perspektive „Umfeld- und Arbeitsbedingungen" 63 Tabelle 19: Sicherheitskulturelle Indikatoren der Perspektive „Produkt" 64 Tabelle 20: Kurzsteckbrief der befragten Personen 67 Tabelle 21: Antworten auf die Frage, ob der Stand der Sicherheitskultur des befragten Unternehmens in diesem Bereich dem Idealzustand entspricht 73
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