Über das Buch
Inspiriert von den Ideen
Pierre-Joseph Proudhons, Michael Bakunins und Pjotr Kropotkins, dem
Syndikalismus der französischen Arbeiterbewegung und den Arbeitskämpfen des
frühen 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Confederación Nacional del
Trabajo (CNT) zur einflussreichsten Gewerkschaft während des Spanischen
Bürgerkrieges. Die CNT setzte sich nicht nur für Verbesserungen der
unmenschlichen Arbeitsbedingungen ein, sondern sie wollte nicht weniger als
den auf Ausbeutung und Unterdrückung beruhenden Staatsapparat vollständig
überwinden. Mit ihren 1.5 Millionen Anhängern war sie die entscheidende
Triebfeder der Sozialen Revolution, an deren Ende eine neue
Gesellschaftsform stehen sollte – der libertäre Kommunismus. Doch das größte
sozio-ökonomische Experiment auf europäischen Boden scheiterte und Spanien
stürzte in eine 39-jährige Diktatur.
Florian Sachse betrachtet die Entwicklung der einst mächtigsten
Gewerkschaftsorganisation Spaniens und untersucht eingehend die Ursachen,
die zu ihrer Niederlage geführt haben.
Inhalltsverzeichnis
Einleitung 9
I. Inhaltliche Vorüberlegungen 11
1. Zur Fragestellung 11
2. Forschungsstand und Quellenlage 12
3. Methodische Vorgehensweise 18
II. Historischer Kontext der CNT bis zum
Bürgerkrieg 21 1.
Allgemeine wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen vor dem 17. Juli 1936 21
2. Die anarchistische Bewegung bis zur Gründung
der CNT 24 3. Der
Erste Weltkrieg und die Folgen für die CNT 34
4. Die Diktatur Primo de Rivera 39
5. Die Zweite Spanische Republik 42
III. „Das Konzept des Libertären Kommunismus“ 51
IV. Die Soziale Revolution 61
1. Ausbruch des Bürgerkriegs und Entfesselung der Revolution 61
2. Kollektivierung der Landwirtschaft 64
2.1 Statistische Erfassung 64
2.2 Sozialisierung oder Verstaatlichung? 65
2.3 Praxis und Alltag 68
2.4 Verteidigung der Errungenschaften und
erweiterter Aufbau
der Kollektive 72
2.5 Bewertung 74 3.
Kollektivierung der Industrie 76
3.1 Statistische Erfassung 76
3.2 Entwicklung in Katalonien 77 3.3 Aufbau der Kriegsindustrie 85
3.4 Bewertung 88
4. Das Dilemma der Regierungsbeteiligung 90
4.1 Das Zentralkomitee der Antifaschistischen
Milizen 90 4.2 Der
Verteidigungsrat von Aragonien 95
4.3 Der Eintritt in die Regional- und
Zentralregierung 96
5. Die Eindämmung der Sozialen Revolution 100
5.1 Der Sowjetische Einfluss auf die Republik 100
5.2 Die Militarisierung der Milizen 101
5.3 Die Maikämpfe 104
6. Niedergang der Revolution und Kriegsende 109
V. Schlussbetrachtung 116
Abkürzungsverzeichnis 126
Quellen- und Literaturverzeichnis 128
Archive 128
Quellen 128
Periodika 128
Quellensammlungen 129
Sekundärquellen 130
Darstellungen 131
Aufsätze 134
Danksagung 135
Über den Autor 136
|