John, Matthias (Hrsg. u. Bearb.)

 

Max Vogler (*13. Juni 1854 in Lunzenau, † 7. Oktober 1889 in Lunzenau). Fragmente eines verschollenen Werkes

 

2012, [= BzG – Kleine Reihe Biographien, Bd. 25], 202 S., zahlr. Abb., ISBN 978-3-86464-011-7, 16,80 EUR

 

 

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Klappentext

Max Vogler studierte Philologie, Geschichte, Philosophie und Naturwissenschaften in Berlin, Jena und Zürich. Im Frühjahr 1877 promovierte er in Freiburg/Breisgau mit einer Arbeit über die färörischen Lieder von Sigurd. Doch schlug er nicht die Laufbahn eines Wissenschaftlers, sondern die eines Schriftstellers ein. Er schrieb als „freier Literat" für zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften. Daneben war Max Vogler Romancier – er verfasste u.a. den Roman „In den Gewittern der Zeit" (1879), „Der Herr Kommerzienrat. Eine moderne Geschichte" (1883) und „Im Dorf der Schmied. Eine Geschichte aus dem Elsaß." (1887) – und Lyriker. Als sozialkritischer Schriftsteller vertrat er zunächst liberal-demokratische
Positionen, um sich dann der Sozialdemokratie anzunähern, wobei er zeit seines Lebens ein Gefühlssozialist blieb. Nach seinem frühen Tod am 7. Oktober 1889 war es vor allem Wilhelm Liebknecht, der sich um den literarischen Nachlass Voglers kümmerte, und alles daran setzte, den Verleger J. H. W. Dietz von der Herausgabe einer Werkausgabe zu überzeugen. Allerdings scheiterte dieses Projekt. Nach einer Odyssee des Nachlasses gilt sein Gesamtwerk spätestens seit den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts als verschollen. Der Autor des hier veröffentlichten Essays über Max Vogler und seine zeitweilige Mitarbeit an den „Muldenthaler Nachrichten" fühlt sich verpflichtet, an dieser Stelle zumindest sein lyrisches Werk soweit zu edieren, wie es sich in den gedruckten und ungedruckten Quellen noch ermitteln ließ. Haben seine Gedichte menschliche Verhaltensweisen zum Gegenstand, so verarbeiten sie in einer Gegenüberstellung von „gut" und „Nicht gut" idealisierend Antithesen zur kapitalistischen Profitmoral. In seinem gesamten lyrischen Schaffen blieb Vogler einer romantischen Vorstellungswelt verhaftet, die ihn – wie auch in vielen seiner Prosaarbeiten – teilweise über die erträglichen Grenzen hinaus ins Sentimentale abgleiten lässt. Überhöhend wollten Zeitgenossen Max Vogler „als den letzten Ausläufer der romantischen Schule ansehen, denn seine Lyrik schließt sich eng an die Lenau’s und Eichendorff’s." Seinem lyrischen Werk werden noch Feuilletons, Prosa und Publizistik beigefügt, die Vogler in den „Muldentaler Nachrichten" veröffentlichte und die hier zum ersten Mal wieder abgedruckt werden. Abgerundet wird die Edition durch den erstmals herausgegebenen Briefwechsel zwischen Wilhelm Liebknecht und Max bzw. August Vogler. Diese Briefe gehören zu den wenigen überlieferten Exemplaren aus dem äußerst intensiven Schriftverkehr, den Vogler mit zahlreichen bedeutenden Zeitgenossen führte.

 

Inhalt

1. Das Lunzenauer Amtsblatt im Dienste der Sozialdemokratie? 9

2. Feuilletons von Max Vogler 20

Auf dem Züricher See. 20

Reisebilder 30

3. Der Lyriker Max Vogler 37

3.1. Gedichte 39

3.2. Ode 108

3.3. Ballade 112

3.4. Lieder 118

4. Ausgewählte Prosa 125

5. Publizistik 139

6. Briefe 147

6.1. Max Vogler an Wilhelm Liebknecht 147

6.2. Wilhelm Liebknecht, an Max Vogler 159

6.3. Wilhelm Liebknecht, an August Vogler 163

7. Auswahlverzeichnis an selbständigen Arbeiten, Feuilletons, Erzählungen und Besprechungen 167

7.1. Selbständige Arbeiten 167

7.2. Herausgeber 168

7.3. Feuilletons bzw. Erzählungen 168

7.4. Besprechungen 170

Literaturverzeichnis 173

Personenverzeichnis 179

Presseindex 191

Verzeichnis der geographischen Namen 193

Abbildungsnachweis 197

Über den Autor 199

 

Personenverzeichnis

Baur, Hans (1829– 1897) – Bildhauer, Studien an der Münchener Akademie der Künste, arbeitete seit 1857 an der Kunstschule in Karlsruhe, 1862 Rückkehr nach Konstanz, 1863/64 Studienreisen nach Paris u. Rom 34

Beck, Adolf – Klopstock-Forscher 21, 176

Beck, Karl (1817–1879) – Studium der Philosophie, schloss sich den Jungdeutschen an, revolutionärer Lyriker des „Vormärz", lebte in Paris, Pest und am längsten in Wien, „seine Liebe für die Armen und Unterdrückten machen ihn zum Sänger des Proletariats" 169

Bismarck, Otto Eduard Leopold von (1815–1898) – 1862–1890 preußischer Ministerpräsident, 1867–1871 Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes u. 1871–1890 erster Reichskanzler des Deutschen Reiches, dessen Gründung er maßgeblich vorangetrieben hatte, die Politik des neu geschaffenen Reiches bestimmte er bis zu seiner Entlassung entscheidend mit, außenpolitisch setzte er auf den Ausgleich der Mächte 167

Block, Hans (1870–1953) – Buchhändler, Redakteur der „Rheinisch-Westfälischen Zeitung" (1893–1899), der „Sächsischen Arbeiterzeitung" (1899–1906), des „Vorwärts" (1905–19119 u. der LVZ (1911–1922/23), dann in sächsischen Staatsdiensten u. nach 1945 nochmals Redakteur der in Dresden erscheinenden sozialdemokratischen „Volksstimme" 10, 175

Büchner, Ludwig (1824–1899) – Studium der Medizin, Arzt, Naturwissenschaftler u. Philosoph, Teilnehmer der 48er Revolution, war einer der fruchtbarsten u. erfolgreichsten Vertreter des naturwissenschaftlichen Materialismus, 1881 Gründer des deutschen Freidenkerbundes, 1884–1890 Mitglied der zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen für die Freisinnige Partei 149, 168

Drobisch, Theodor (1811–1882) – Studium der Philosophie, wurde Schauspieler, danach Redakteur, u.a. der „Zeitung für die elegante Welt", der „Dresdener Nachrichten" u. der „Dresdener Presse", u. äußerst produktiver Schriftsteller 170

Ernst, Ulrich – schweizerischer Heimatkundler 23, 24, 25, 26, 176

Geiser, Bruno (1846–1898) – Studium ohne Abschluß, seit 1869 Mitglied der SDAPD, u.a. Redakteur des „Volksstaats", Heirat mit einer Tochter Wilhelm Liebknechts, 1881–1884 Mitglied des Reichstags, seit 1886 freier Schriftsteller, verlor 1887 sämtliche Parteiämter, veröffentlichte verschiedene literarische, historische u. politische Schriften 149, 158, 161, 162, 168

Goethe, Johann Wolfgang v. (1749–1832) – 1782 geadelt, deutscher Dichter, auch Naturwissenschaftler, bekleidete seit 1776 staatliche Ämter, sein Werk umfasst Gedichte, Dramen, erzählende Werke, autobiographische, ästhetische, kunst- u. literaturtheoretische u. naturwissenschaftliche Schriften, wurde in den 1790er Jahren gemeinsam mit Friedrich Schiller zum wichtigsten Vertreter der Weimarer Klassik, sein Werk wird zu den Höhepunkten der Weltliteratur gezählt 20, 21, 26, 58, 169, 176

Gretry, Andre Ernest Modeste (1741–1813) – Organist am St. Pierre Liege, hier u. in Rom musikalische Ausbildung, Operetten- u. Komponist von fast 50 Opern, unter Napoleon Inspektor des Konservatoriums, Kreuz der Ehrenlegion u. Rente, berühmt wurde er vor allem für seine operas comiques 168

Gronemeyer, Horst (geb. 1933) – Studium der deutschen u. klassischen Philologie, dann Lektor an der Universität Edinburgh, seit 1963 Bibliothekar, 1978–1998 Professor u. Direktor der Staats- u. Universitätsbibliothek Hamburg 21, 176

Heim, A. – schweizerischer Heimatkundler 24, 26

Heine, Heinrich (1797–1856) – „letzter Dichter der Romantik", machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob Feuilleton u. Reisebericht zur Kunstform, kritischer, politisch engagierter Journalist, Essayist, Satiriker u. Polemiker, wegen seiner jüdischen Herkunft immer wieder angefeindet u. ausgegrenzt 170

Heinrich III. (1017–1056) – war von 1039–1056 römisch-deutscher König und seit 1046 Kaiser, befreite das Papsttum aus der Abhängigkeit vom römischen Adel u. legte die Grundlage für dessen universelle Geltung 34

Herwegh, Georg (1817–1875) – Schriftsteller, 1837 Flucht in die Schweiz, dann Paris, trat hier in der Revolution von 1848 auf, fiel im Apr. 1849 mit einer deutsch-französischen Arbeiterkolonne in Baden ein, nach Niederlage wieder in Paris, Zürich u. Leistal, seit 1866 in Baden-Baden, verfaßte politisch-revolutionäre Gedichte, die durch leidenschaftlichen Pathos u. treffende Rhetorik begeisterten 169

Höpker-Herberg, Elisabeth – Klopstock-Forscherin 21, 177

Hurlebusch, Klaus (geb. 1935) – Herausgeber der Klopstock-Ausgabe u. Leiter ihrer Arbeitsstelle an der Hamburger Staats- u. Universitätsbibliothek, seine Arbeitsschwerpunkte sind das 18. Jahrhundert, der Expressionismus u. die Editionslehre 21, 176

Hurlebusch, Rose-Maria – Klopstock-Forscherin 21, 173

Hus, Jan (1369–1415) – christlicher Reformer u. Märtyrer, Priester, zeitweise Rektor der Karls-Universität zu Prag, starb während des Konzils von Konstanz, als er seine Lehre nicht widerrufen wollte, die nach Jan Hus benannte Bewegung der Hussiten geht zum Teil auf sein Wirken zurück 31, 34

Hutten, Ulrich von (1488–1523) – Reichsritter u. Humanist, Vagantenleben an deutschen u. italienischen Universitäten, 1517 von Kaiser Maximilian I. zum Dichter gekrönt, beteiligte sich 1519 an der Vertreibung des Herzogs Ulrich von Württemberg, Mitarbeiter an den Dunkelmännerbriefen, leidenschaftliche Kampfansage gegen das Papsttum, trat für Luther ein u. verbündete sich mit Franz v. Sickingen, Flucht in die Schweiz 27

Jacoby, Leopold (1840–1895) – Studium der Medizin, Zoologie, Geschichte u. Philosophie, Promotion (1867), Sekretär im preußischen Abgeordnetenhaus, dort dann Sekretär u. schließlich Berichterstatter der „Kölnischen Zeitung", seit 1870/71 überzeugter Sozialist, 1877 nach Triest u. 1882 in die USA ins Exil, 1888 Rückkehr nach Europa (überall als Privatdozent tätig) 149, 168

Jäggi, J. – schweizerischer Heimatkundler 24, 26

Joseph II, Benedikt August Johann Anton Michael Adam (1741–1790) – war deutscher Fürst aus dem Hause Habsburg-Lothringen, Erzherzog des Erzherzogtum Österreich, wurde 1764 römisch-deutscher Kaiser u. war 1765–1790 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, ab 1780 auch König von Böhmen, Kroatien u. Ungarn 34

Kaulbach, Wilhelm v. (1805–1874) – Maler des 19. Jahrhunderts, der durch Wand- u. Deckengemälde mit geschichtlichem u. literaischem Inhalt bekannt wurde, seit 1849 Direktor der Münchner Kunstakademie u. Mitglied der Akademien in Berlin, Dresden u. Brüssel 31, 176

Kegel, Max (1850–1902) – Redakteur der „Volksstimme" (Chemnitz), Sammler v. Liedern, die vor 1914 als „Sozialdemokratisches Liederbuch" in zahlreichen Auflagen erschienen 150, 154, 155

Keller, C. – schweizerischer Heimatkundler 24, 26

Kinkel, Gottfried (1815–1882) – Studium der Theologie, 1846 außerordentlicher Professor für Kunst- u. Literaturgeschichte in Bonn, Wahl in die preußische Nationalversammlung (05.02.1849), Teilnehmer am badisch-pfälzischen Aufstand, Verurteilung zu lebenslanger Haft, Flucht nach England u. in die USA, hier Professor für Literaturgeschichte, 1866 nach Zürich, wo er eine Professur für Kunstgeschichte annahm 170

Klopstock, Friedrich Gottlieb (1724–1803) – pietitisch erzogen, Studium der Theologie, dann als Hauslehrer tätig, ging 1751 nach Kopenhagen, wo er vom dänischen König eine Lebensrente erhielt, lebte schließlich seit 1770 in Hamburg, er löste sich vom Spätbarock u. wies mit seiner individuell geprägten Sprach- u. Gefühlswelt auf die Empfindsamkeit sowie auf Sturm und Drang hin, und wurde somit zum Wegbereiter der modernen deutschen Lyrik 21, 176, 177

Köster, Albert (1862–1924) – Studium der Philologie u. Literaturgeschichte, Promotion (1887), seit 1899 Ordinarius für neuere deutsche Sprache u. Literatur an der Universität Leipzig, erhielt in seiner Leipziger Zeit einige Rufe auf angesehene Lehrstühle, prägte die Leipziger Germanistik ein Vierteljahrhundert und war zugleich Theaterwissenschaftler 21, 177

Krügel, Lothar – Heimatforscher aus Lunzenau 10, 43, 45, 58, 79, 95, 97, 100, 101, 102, 177

Lassalle, Ferdinand (1824–1864) – Wortführer der frühen deutschen Arbeiterbewegung, Präsident des ADAV, der ersten sozialdemokratischen Parteiorganisation im deutschen Sprachraum, geriet mit seinen Sozialismusvorstellungen in intellektuellen Konflikt mit Karl Marx u. Friedrich Engels, der in der Spaltung der Sozialdemokratie in zwei Richtungen und Parteien mündete 149, 150, 154, 155, 156, 157, 168

Liebknecht, Wilhelm (1826–1900) – als radikaldemokratischer Revolutionär aktiv an der Revolution von 1848/49 beteiligt, dann 13 Jahre im Exil, wo er sich u.a. dem Bund der Kommunisten anschloss, in den ersten Jahrzehnten des Kaiserreichs einer der profiliertesten sozialistischen Politiker im Reichstag, nach 1890 Chefredakteur des „Vorwärts" 13, 19, 147, 148, 149, 151, 152, 153, 154, 156, 158, 159, 160, 162, 163, 164, 165, 168

Lux, Hermann – sozialdemokratisch orientierter Naturwissenschaftler, Herausgeber eines „Sozialpolitischen Handbuchs" 149, 168

Martin V., zuvor Oddo di Colonna (1368–1431) – war von 1417 bis zu seinem Tod römischer Papst, mit seiner Ernennung auf dem Konstanzer Konzil endete die Zeit des seit 1378 andauernden abendländischen Schisma 34

Maximilian von Habsburg, genannt der letzte Ritter (1459–1519) – war ab 1477 Herzog von Burgund, an 1486 deutscher König, ab 1493 Erzherzog von Österreich u. ab 1508 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches 34

Mendelsohn, Moses (1729–1786) – Vorkämpfer für die politische und soziale Gleichstellung der Juden mit den Christen, rabbin. Ausbildung, 1742 nach Berlin, dort autodidaktisches Sprachen- u. Philosophiestudium, dort 1750 Hauslehrer, dann Buchhalter, mit Lessing befreundet, 1771 Wahl in die Berliner Akademie, jedoch wurde ihm die Bestätigung versagt 169

Mösen, Julius – ein Literat des 19. Jahrhunderts 170

Most, Johannes (1846–1906) – gelernter Buchbinder, erst Anhänger Lassalles, dann Mitgl. einer Sektion der IAA u. schließlich Anschluß an die sozialistische Bewegung in Österreich, 1871 Ausweisung aus Österreich, daraufhin u.a. Chefredakteur der Chemnitzer „Freien Presse", Exil in England, dort u. später (ab 1882) in den USA Herausgeber der „Freiheit", die nach Konflikt mit der Parteiführung u. Ausschluß aus der SAP allmählich in anarchistisches Fahrwasser geriet 10, 15

Pecht, August Friedrich (1814–1903) – Ausbildung zum Lithographen, seit 1841 freischaffender Maler, mehrere Italienreisen, seit 1854 arbeitete er insbesondere für das Kunstressort der „Augsburger Allgemeinen Zeitung", insgesamt veröffentlichte er über 1500 Artikel für verschiedene Tageszeitungen 33

Schneider, Carl Friedrich (1850–1889) – Buchdruckereibesitzer, Begründer, Verleger, Herausgeber, Redakteur u. Drucker der „Muldentaler Nachrichten" (Lunzenau) 12, 13, 14, 16, 17, 18

Schneider, Karl Ludwig (1919–1981) – als Mitglied der Weißen Rose im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv, später Mitgründer u. verantwortlicher Redakteur der „Hamburger Akademischen Rundschau", ab 1960 ordentlicher Professor für Philologie u. Germanistik an der Uni Hamburg u. Herausgeber mehrerer historisch-kritischer Ausgaben deutscher Schriftsteller 21, 176

Schoenlank, Bruno (1859–1901) – Studium der Volkswirtschaft, Geschichte u. Philosophie, Promotion (1892), zunächst Hauslehrer, dann seit 1883 als Journalist in der sozialdemokratischen Bewegung tätig, Redakteur des „Sozialpolitischen Centralblattes" (1890–1892), stellv. Chefredakteur des „Vorwärts" (1892–1893) u. Chefredakteur der LVZ (1893–1901), Reformator der sozialdemokratischen Parteipresse u. Begründer der sozialdemokratischen Tagespresse 9, 10, 19, 175, 177

Schröder, Wolfgang (1935–2010) – Studium der Geschichte u. Pädagogik, wiss. Mitarbeiter des Instituts für Geschichte der DAW (1958–1976), Promotion (1963), Habilitation (1972), verantwortlicher Redakteur (1969–1990) u. Mitglied des Redaktionskollegiums (1976–1991) des Jahrbuchs für Geschichte, 1976– 1991 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Geschichte der AdW, seit 1986 ordentlicher Professor, 1992–1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien in Bonn 10, 13, 19, 37, 148, 177

Schweichel, Robert (1821–1907) – Studium der Rechts- und Kameralwissenschaften, 1848 Redner im Volksverein, Journalist, der wegen Preßvergehen aus Preußen ausgewiesen wurde, Emigration in die Schweiz, 1861 Rückkehr nach Deutschland, hier Redakteur u. zeitweise Präsident des Deutschen Schriftstellerverbandes, nach 1883 freier Schriftsteller, der u.a. für das „Demokratische Wochenblatt" schrieb 162

Schwörer, Fritz (1833–1891) – Historienmaler u. Illustrator, der eine Ausbildung an der Münchener Kunstakademie absolviert hatte 33

Seeber, Gustav (1933–1992) – Studium der Geschichte u. Pädagogik, wiss. Assistent bzw. Mitarbeiter der Uni Jena u. der DAW (1958–1968), Promotion (1963), Habilitation (1972), Abteilungsleiter am Institut für Geschichte der DAW (1969– 1972), 1972 ordentlicher Professor, 1972–1991 Leiter des Wissenschaftsbereichs deutsche Geschichte 1789–1917 an der AdW, 1988– 1990 Mitglied des Redaktionskollegiums des Jahrbuchs für Geschichte u. 1991–1992 Vorsitzender des Rosa-Luxemburg-Vereins e.V. Leipzig
10, 13, 19, 37, 148, 177

Seidel, Robert (1850–1933) – Weber, Gründungsmitgl. der Eisenacher Partei, 1870 Emigration in die Schweiz, dort zunächst Geschäftsführer der Buchdruckerei u. der Buchhandlung des Grütlivereins u. der Tagwacht, dann Lehrer u. schließlich Redakteur der „Arbeiterstimme" u. Mitbegründer der Zeitung „Volksrecht", Habilitation (1908), in Zürich gehörte er zu den Vätern der dortigen Schulreform bis hin zur Arbeitsschule 149, 168

Tiemann, Hermann (1899–1981) – Studium der Romanistik, Anglistik u. Germanistik, Promotion (1923), Habilitation (1945), seit 1928 Bibliotheksrat u. nach 1945 lange Jahre Direktor der Staats- u. Universitätsbibliothek Hamburg u. Prof. für romanische Philologie in Hamburg, 1947 Mitbegründer u. Mitherausgeber der romanistischen Zeitschrift „Romanistisches Jahrbuch" 21, 176

Vögelin, S. – schweizerischer Professor auf dem Gebiet der Geschichte 23, 24, 25, 26, 176

Vogler, August – Vater von Max Vogler 163, 164

Vogler, Max (1854–1889) – Studium der Philologie, Philosophie u. Geschichte, Promotion (1877), deutscher Lyriker u. Belletrist mit sozialkritischer u. antiklerikaler Tendenz, produktiver Rezensent u. Literaturhistoriker 9, 10, 12, 13, 14, 15, 16, 19, 20, 24, 30, 37, 38, 39, 40, 41, 43, 45, 46, 47, 50, 56, 58, 63, 67, 68, 70, 79, 80, 83, 85, 86, 87, 88, 92, 95, 97, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 110, 117, 119, 120, 122, 123, 125, 128, 133, 145, 147, 148, 149, 151, 152, 153, 154, 155, 156, 157, 158, 159, 160, 162, 167, 168, 173, 175, 177

Wanner, St. – schweizerischer Heimatkundler 24, 26

Wilhelm I. (1797–1888) – seit 1858 Regent u. seit 1861 König von Preußen, ab 1871 Deutscher Kaiser wegen seiner Rolle bei der Niederschlagung der Revolution von 1848 auch Kartätschenprinz genannt, noch während des Krieges von 1870/71 widersetzte er sich, deutscher Kaiser zu werden, erlangte dann aber große Popularität als Kaiser, seine Regierungszeit war wesentlich durch Otto v. Bismarck geprägt 34

Wittich, Manfred (1851–1902) – Studium der Philologie in Leipzig, Lehrer in Dresden und Krauschen, seit 1884 freier Schriftsteller, Literaturkritiker u. Propagandist 149, 163, 164, 168

Wurm, Emanuel (1857–1920) – jüdischen Glaubens, Studium der Chemie, dann Leiter einer Essig-Presshefefabrikation in Dresden, Redakteur des „Volksfreunds" (1887/88), Begründer des Konsumvereins Dresden (1889), dann wieder Journalist, u.a. Redakteur des „Volkswillens" und seit 1902 der „Neuen Zeit", seit 1902 Vorsitzender des Vereins Arbeiterpresse 149, 152, 168

Presseindex

Allgemeine Literarische Correspondenz für das gebildete Deutschland. Eine Rundschau über das gesitige Leben der Gegenwart. Organ des Allgemeinen Deutschen Schriftsteller Verbandes 170, 171

Allgemeiner Literarischer Wochenbericht für das gebildete Deutschland. Eine Rundschau über das geistige Leben der Gegenwart. Organ des Allgemeinen Deutschen Schriftsteller-Verbandes 170

Burgstädter Anzeiger und Tageblatt – Amtsblatt 10, 173

Burgstädter Zeitung – sozialdemokratische Zeitung 39, 56, 80, 83, 85, 86, 87, 88, 89, 92, 110

Chemnitzer Allerlei. Beiblatt zum Chemnitzer Landboten – sozialdemokratische Zeitung 119

Chemnitzer Landbote – sozialdemokratische Zeitung 118

Der Nußknacker (Chemnitz) – sozialdemokratische Satirezeitschrift 169

Die Neue Welt 127, 133, 138, 169, 170

Freie Glocken. Beiträge zur Förderung der Vernunft- und Humanitäts-Religion 50, 53, 55, 170

Leipziger Volkszeitung – sozialdemokratische Tageszeitung 10, 19, 171

Mittweidaer Zeitung – sozialdemokratische Zeitung 93, 170

Muldentaler Nachrichten (Lunzenau) – Amtsblatt 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 23, 14, 29, 19, 63, 67, 68, 127, 133, 138, 140, 141, 142, 143, 144, 145, 174, 60, 36

Neue Berliner Musikzeitung 168

Penig-Bornaisches und Frohburger Wochenblatt – Amtsblatt 15

Rundschau. Wochenschrift für politischen, wissenschaftlichen und sittlichen Fortschritt (Hannover) 40, 41, 43, 45, 46, 47, 56

Sonntags-Blatt. Gratisbeilage zur Burgstädter Zeitung – sozialdemokratische Zeitung 80, 83, 85, 86, 87, 88, 89, 92, 110

Sonntagsbeilage. Gratisbeilage zur Mittweidaer Zeitung – sozialdemokratische Zeitung 93, 174

Sonntagsblatt „Nach der Schicht". Beilage zur Bergarbeiterzeitung „Glück auf" 92, 93

Stadt- und Landzeitung (Crimmitschau) – sozialdemokratische Zeitung 80

Unterhaltungsblatt der Stadt- und Landzeitung (Crimmitschau) – sozialdemokratische Zeitung 80

Volksstimme (Chemnitz) – sozialdemokratische Tageszeitung 79, 95, 97, 100, 101, 107

 

Verzeichnis der geographischen Namen

Adorf 16

Alpen (Schweiz) 21, 25, 169

Altenburg 147

Amerika 161

Amsterdam 20, 21, 25, 30, 175

Au – Halbinsel im Züricher See 21, 25, 102

Bad Elster 152

Berlin 10, 21, 43, 45, 131, 168, 169, 177

Blendlikon (Ort am Züricher See) 24

Bodensee 30, 34

Borna 15

Borsdorf 147, 159, 160, 162

Breslau 149, 168

Brüssel 20, 21, 25, 30, 175

Chemnitz 147

Colditz 157, 159

Deutschland 20, 21, 25, 30, 170, 171, 175

Döbeln 147

Dresden 50, 149, 163, 164, 165

Egolzhofen (Egelshofen) – Ort in der Nähe von Kreuzlingen 31

Elsaß 167, 170

England 9, 175

Erlenbach (Ort am Züricher See) 24

Erzgebirge 169

Escherkanal (Kanal in der Nähe des Züricher Sees) 25

Eulengebirge 169

Färöer Inseln 9, 167, 175

Fluelen (Ort in der Schweiz in der Nähe von Luzern) 22

Frauenfeld (Stadt im Kanton Zürich) 30

Frohburg 15

Genfer See (Lac de Geneve) 21

Glauchau 10, 11, 15, 147, 174

Grimma 201

Großbothen 147

Güttingen (Ort in der Nähe des Bodensees) 35

Halle 9, 103, 175

Halle/Saale 27, 176

Hannover 19, 40, 41, 43, 45, 46, 47, 56, 177

Hartmannsdorf (bei Chemnitz) 79, 95, 97, 100, 101, 107

Herrliberg (Berg am Züricher See) 24

Horgen (Ort am Züricher See) 25

Hurden (Stadt auf einer Landzunge im Züricher See) 27

Italien 20, 21, 25, 30, 175

Jorat (Schweiz) 21

Jura (Schweiz) 21

Käferberg (Berg am Züricher See) 24

Kleinschlaisdorf 70

Konstanz 31, 32, 33, 34, 35

Kopenhagen 20, 21, 25, 30, 175

Kreuzlingen (Kurort in der Nähe des Bodensees) 30, 31

Küßnacht (Ort am Züricher See) 24

Leipzig 9, 10, 12, 19, 20, 21, 30, 147, 150, 167, 170, 175, 177

Limmat (Fluß in der Schweiz) 25

Linth (Fluß in der Schweiz) 25

Linthkanal (Kanal in der Nähe des Züricher Sees) 25

London 20, 21, 25, 30, 175

Lunzenau 9, 10, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 23, 29, 36, 40, 41, 43, 45, 46, 47, 56, 58, 60, 63, 67, 68, 70, 79, 80, 92, 95, 97, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 106, 107, 117, 119, 122, 127, 133, 138, 139, 140, 141, 142, 143, 144, 145, 147, 148, 151, 152, 153, 154, 156, 158, 164, 167, 173, 174, 177

Lützelau (Insel im Züricher See) 27

Luzern (Kanton) 22

Luzern (Stadt) 22

Mainau – Insel im Bodensee 36

Männedorf (Dorf am Züricher See) 26

Meilen (Ort am Züricher See) 21, 25

Mittelsachsen 10, 11, 12, 15, 16, 17, 40, 41, 43, 46, 47, 56, 58, 70, 80, 92, 99, 103, 104, 106, 107, 117, 119, 122, 173, 201

Moskau 148, 151, 153, 155, 157, 158, 159, 160, 161, 163, 164, 165, 173

Muldental 37, 160

München 167

Neumünster (Ort am Züricher See) 24

New York 21, 177

Nidelbads (Ort am Züricher See) 24

Nürnberg 27, 176

Oberrieden (Ort am Züricher See) 25

Paderborn 9, 144, 167, 175

Paris 20, 21, 25, 30, 154, 156, 175

Penig 15

Pfäffikon (Ort am Züricher See) 27

Polen 28

Rapperschwyl (Ort am Züricher See) 27

Reichenbach 147, 159

Rhein 34, 35, 36

Richterschwyl (Ort am Züricher See) 26

Rochlitz 15, 16, 17, 18, 23, 144, 152

Rochlitz (Amtshauptmannschaft) 12, 14, 15, 17, 29, 36, 60, 63, 67, 68, 127, 133, 138, 140, 141, 142, 143, 145, 174

Rochsburg 37, 122, 147, 148, 167

Romanshorn (Landzunge im Bodensee) 30

Rüschlikon (Ort am Züricher See) 24

Sachsen 10, 11, 12, 16, 20, 58, 122, 169, 175

Schlesien 169

Schweiz 20, 21, 22, 25, 30, 175, 177

Schwyz (Kanton) 22

St. Gallen (Kanton) 28

Stäfa (Ort auf einer Insel im Züricher See) 26

Stockholm 20, 21, 25, 30, 175

Stuttgart 150

Thalwyl (Dorf am Züricher See) 24, 25

Tirol 20, 21, 25, 30, 175

Tischenloo (Ort am Züricher Berg) 24

Uetliberg 23

Ufenau (Insel im Züricher See) 26, 27

Unterwalden (Kanton) 22

Uri (Kanton) 22

Vierwaldstätter See 21

Wäbenschwyl (Ort am Züricher See) 26

Wallen See 21, 25

Warschau 20, 21, 25, 30, 175

Wechselburg 10, 12, 14, 15, 16, 17, 23, 29, 36, 60, 63, 67, 68, 127, 133, 138, 140, 141, 142, 143, 144, 145, 122, 173, 174

Westsachsen 11

Wien 35

Wintherthur (Stadt im Kanton Zürich) 30

Wollishofen (Ort am Züricher See) 24

Zollikon (Ort am Züricher See) 24

Zürich 20, 21, 23, 24, 25, 26, 27, 30, 176

Zürich (Kanton) 26

Züricher Berge 27

Züricher See 20, 21, 22, 24, 25, 27

Zwickau 11, 15, 174