trafo verlag 2006, 317 S., ISBN (10) 3-89626-559-8, ISBN (13) 978-3-89626-559-3, 24,80 EUR
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Informationen zur Edition Hedwig Dohm
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Zum 175. Geburtstag von Hedwig
Dohm beginnen Nikola Müller und Isabel Rohner mit der Herausgabe einer kommentierten Edition
des Gesamtwerks von Hedwig Dohm. „Endlich!“, sagen viele, die davon
hören, aber auch: „Erstaunlich, dass es
noch nie eine Gesamtausgabe von Hedwig Dohm gegeben hat.“ Das Werk dieser
Schriftstellerin, Klassikerin und vielzitierten Ikone der frühen Frauenbewegung
in Deutschland ist bisher nur in „Häppchen“ auf den Markt gekommen und
heute gar nicht mehr greifbar. 87 Jahre – ein langes Menschenleben – nach
ihrem Tod startet nun die Edition Hedwig Dohm, in der in den kommenden
Jahren jeweils zwei Bände erscheinen sollen.
Zunächst aber wird eine Jubiläumsausgabe
– ein Lesebuch mit Ausgewählten
Texten – sozusagen als Auftakt, erscheinen. Dieser Band zeigt einen Querschnitt durch das umfangreiche
Œvre Hedwig Dohms und enthält
sowohl Belletristik – wie beispielsweise die meisterhafte Erzählung Werde
die du bist – als auch einige der bekannteren sowie der unbekannten Essays
und Feuilletons, in denen die Autorin mit berühmt-berüchtigtem Scharfsinn und
Weitblick für die Rechte von Frauen und gegen antifeministische Parolen und
Behauptungen kämpft. Er wird abgerundet mit Dialogen und Aphorismen
sowie einigen bisher unbekannten Autografen Hedwig Dohms: Briefe, die den weiten
Radius ihrer gesellschaftlichen Beziehungen andeuten und ein Schlaglicht auf ihr
persönliches Netzwerk werfen. Mit der Chronologie der Texte zeigt sich auch
eine gewisse Chronologie ihrer inhaltlichen Schwerpunkte, vom Engagement für
umfassende politische, ökonomische und soziale Frauenrechte hin zum
pazifistischen Bekenntnis mitten im Ersten Weltkrieg. Mit diesem Lesebuch soll vor allem das das öffentliche Interesse an dieser bedeutenden Publizistin und Wissenschaftlerin wieder geweckt werden, um der nachfolgenden Edition den Weg zu bereiten. |
Inhalt des Bandes
Ausgewählte Texte von Hedwig Dohm
Liebes verehrtes Fräulein Ludmilla (1859) Ich bin des Glaubens (1878) Werde, die du bist (1894) Herrenrechte (1896) Die Ritter der mater dolorosa (1897) Nietzsche und die Frauen (1898) Reaktion in der Frauenbewegung (1899) Die neue Mutter (1900) Eine Anregung zur Erziehungsfrage (1900) Frauenrechtlerinnen (1900) Ihr Schwanenlied (1900) Sind Berufstätigkeit und Mutterpflichten vereinbar? (1900) Liebes und verehrtes Frl. Pappritz (1902) Die alte Frau (1903) Aphorismen aus dem Gebiet der Frauenemanzipation (1906) Ehe-Aphorismen (1907) Die „Unpersönlichkeit“ der Frau (1909) Aphorismen der Lebensklugheit (1910) Lieber Herr Harden (o. D.) Zur sexuellen Moral der Frau (1911) Aphorismen (1911). Fliege, meine Seele, fliege! Ein Gespräch zwischen Alt und Jung (1911) Viele Leute halten die Kometen für Fahnenflüchtige (1911) Von den Scharfmachern des Antifeminismus (1912) Die Idealisten des Antifeminismus (1912) Der Hass der Geschlechter (1913) Die Suffragettes. Dialog zwischen Eva und Peter (1913) Die englischen Frauenrechtlerinnen (1914) Feindliche Schwestern. Dialog zwischen Ilse und Monika (1914) Wäre ich ein glühender Patriot (1916) Der Missbrauch des Todes (1917) Auf dem Sterbebett (1919)
Ausgewählte Texte über Hedwig Dohm
Minna Cauer: Hedwig Dohm zum 80. Geburtstag (1913) Hedwig Pringsheim-Dohm: Meine Eltern Ernst und Hedwig Dohm (1930)
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Weitere
Vorhaben in der
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