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Karafyllis, Nicole / Krohmer, Tobias / Schirrmeister, Albert / Söll, Änne / Wilkens, Astrid (Hrsg.)

De-Marginalisierungen. Geschenkschrift für Gisela Engels zum 60. Geburtstag

trafo verlag 2004, 172 S., ISBN 3-89626-488-5, ISBN 3-89626-488-6, 18,80 EUR

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ZU DEN REZENSIONEN

Zum Inhalt

Was bedeutet es, am Rand zu stehen, marginal zu sein? In allen Beiträge werden Ränder des wissenschaftlichen, historischen, literarischen, kulturellen, sozialen oder politischen Bewußtseins erkundet. Das heißt, es werden hier kultur- und geistesgeschichtliche Quellen verschiedener Art neu durchdrungen, um Verdrängtes oder nicht für wissenswert Befundenes ans Licht zu fördern. Dabei ist vor allem dasjenige interessant, dessen Nichtberücksichtigung im Zusammenhang mit politischen Ausgrenzungstendenzen zu sehen ist. Dazu gehört z.B. Kants Kritik an homosexuellen Praktiken, Linnés Versuch,Ordnung in die Natur zu bringen und Frankensteins Monster,das in der Gesellschaft nur noch als krankes Gehirn statt als eigenes Subjekt kommuniziert wird. Kultur- und sozialkritische De-Marginalien zu den Grenzen von Gege wart und Vergangenheit, Spiel und Jugend, Leben und Tod runden den Band ab.

 

Inhaltsverzeichnis

De-Marginalisierungen: Zur Einführung 9

Johan Huizingas Homo ludens: Kulturgeschichte, Kulturkritik und Kultur als Aufgabe 11
Albert Schirrmeister

Geschichte der Sieger? Zu Walter Benjamins These von der Parteilichkeit des Historismus 27
Johannes Süßmann 

Mitte und Rand 45
Barbara Hoffmann

"On the threshold". Die Präsenz der Jugend in der Frühen Neuzeit 61
Brita Rang 

Habermas’ Theorie des kommunikativen Handelns als Impuls für sozialpädagogisches Handeln 77
Birgit Marx 

Sex und reine Vernunft. Zur moralischen Bewertung des wechselseitigen Gebrauchs der Geschlechtsorgane bei Kant 101
Tobias Krohmer

Der Blumenkönig Carl von Linné und das System der Natur 115
Nicole C. Karafyllis

Kiss of Death – Kiss of Life. Untote Betrachtungen über die conditio vampirica 135
Susanne Scholz

Monster zwischen schlechter Gesellschaft und krankem Gehirn. Die Transformation des Frankenstein’schen Monsters vom Subjekt zum Objekt 149
Katja Kailer

Personalbibliographie Gisela Engel 163

Zu den Autoren, Herausgebenden und der Jubilarin 167