Aus der EINLEITUNG
Als die Europäer im 16. Jahrhundert auf dem amerikanischen Festland
mehr und mehr Fuß fassten, existierten auf dem Doppelkontinent noch
zwei mächtige indianische Reiche: das der Azteken in Mexiko und das
Reich der Inka mit dem Kernland in Peru. Und es ist bezeichnend, dass gerade
diese beiden, gut organisierten, riesigen Reiche mit ihrem mächtigen
wirtschaftlichen und militärischen Potential jeweils von einer »Handvoll«
spanischer Abenteurer erobert worden sind. In beiden Fällen gelang
es den spanischen Konquistadoren, die bestehenden politischen und ökonomischen
Strukturen teilweise für sich zu nutzen und so den Untergang der indianischen
Kultur jeweils in einem erstaunlich kurzen Zeitraum herbeizuführen.
Das Inkareich war durch eine jahrhundertelange Expansion der Inka entstanden,
die ihr Zentrum in Cuzco hatten und von dort aus nach und nach den größten
Teil des Andenraumes unter ihre Herrschaft brachten. Der Name »Inka«
bezeichnet sowohl den obersten Machthaber als auch die Ethnie der Inka
selbst. Es muß also immer zwischen den Inka und dem Inka unterschieden
werden. Der Inka, dessen Titel offiziell Sapay Inca lautete, besaß
einen Rang, der in unseren Breiten einem König gleichzusetzen ist.
Er war der unumschränkte Herrscher über das Reich und er wurde
als Sohn der Sonne bezeichnet. Die Sonne wiederum wurde im Inkareich als
oberste Gottheit verehrt; im Gegensatz dazu beteten die meisten anderen
Bevölkerungsgruppen in der Andenregion den Mond als oberste Gottheit
an - so lange, bis die Inka ihre Eroberungen ausdehnten und in den unterworfenen
Gebieten den Sonnenkult einführten.
Das Imperium der Inka erreichte seine größte territoriale
Ausdehnung unter dem Inka Huayna Capac, der etwa von 1493 bis 1524 oder
1527 regierte und die Grenzen des Reiches vor allem nach Norden ausdehnte.
Damit betrug die Nord-Süd-Ausdehnung des Reiches mehr als 3.000 Kilometer;
es erstreckte sich von Nordchile bis in das heutige Ekuador. Aber dieses
riesige Reich, ein Konglomerat aus vielen verschiedenen Ethnien, bestand
zu diesem Zeitpunkt und in dieser Ausdehnung gerade einmal einhundert Jahre.
In diesem historisch kurzen Zeitraum war das überwiegend aus militärischen
Eroberungen hervorgegangene Reich innenpolitisch noch längst nicht
gefestigt. Es gab ständig religiöse und politische Konflikte
zwischen den eroberten Ethnien und den herrschenden Inka. In den von den
Inka eroberten Gebieten blieben die alten Verwaltungsstrukturen weitestgehend
erhalten. Die Curaca, die Oberhäupter der eroberten ethnischen Gruppen,
behielten zum großen Teil sogar ihre Herrschaft bei, wurden jedoch
in die aufgezwungene Zentralverwaltung derart integriert, dass sie als
Stütze der Inka-Macht dienen konnten.
Zur Konsolidierung ihrer Herrschaft wandten die Inka ein System an,
das seit altersher im Andenraum praktiziert wurde: die »Reciprocidad«.
Dieses System beruhte auf Leistung und Gegenleistung und wurde zwischen
dem Inka und den Curaca der eroberten Gebiete praktiziert. Dabei hatten
die Curaca die Aufgabe, mit festgelegten Abgaben für den Inka und
seinen Hofstaat zu sorgen. Im Gegenzug verpflichtete sich der Inka zur
Waffenhilfe, sorgte für Kleidung und Schmuck der Curaca. Durch dieses
System war jedoch die politische und wirtschaftliche Selbständigkeit
der einzelnen Curaca nur bedingt eingeschränkt. In ihrem Herrschaftsgebiet
verfügten sie über ein großes Maß an Selbständigkeit,
die sich später als großer Nachteil für den Inka in seinem
Kampf gegen die Spanier erweisen sollte.
Die Inka unternahmen den Versuch, die bisherigen Oberhäupter der
unterworfenen Ethnien in ihr Herrschaftssystem zu integrieren. So brachte
man die Kinder der entthronten Herrscher in die Inka-Hauptstadt Cuzco und
verheiratete sie dort zum Teil mit Angehörigen aus dem Inka-Adel.
Mit dieser Maßnahme wurde eine langsame Integration der eroberten
Gebiete angestrebt. Zusätzlich stellten die Inka auch die Abbildungen
der lokalen Gottheiten der eroberten Ethnien im Haupttempel von Cuzco auf.
Damit wurden gleich zwei Dinge deutlich gemacht: die Sonne war die oberste
Gottheit, akzeptierte aber die anderen Götter - unter sich! Und die
Religion der Besiegten wurde nicht grundsätzlich ausgerottet, sondern
nur als untergeordnete Religion in das bestehende religiöse Weltbild
der Inka eingebaut. Trotzdem waren es gerade die Priester dieser lokalen
Kulte, die gegen die Vorherrschaft der Inka aufbegehrten, denn die einzelnen
Provinzheiligtümer wurden durch die Integrationsmaßnahmen jeglicher
Bedeutung beraubt. Erst unter dem Inka Huayna Capac erlangten sie ihre
Geltung wenigstens teilweise wieder zurück. Allerdings muss dazu angemerkt
werden, dass die Bevölkerung ihre Götter weiterhin verehrte,
es war ihr jedoch verboten, offizielle religiöse Zeremonien an den
bisherigen Kultstätten zu zelebrieren. Erst Huayna Capac lockerte
dieses Verbot.
Aber gerade dieser Inka, der nach Jahrzehnten des Krieges begonnen
hatte, sich um die Verwaltung des Riesenreiches zu kümmern, fiel einer
heimtückischen Krankheit zum Opfer, die es bis dahin nicht in der
Welt der Andenvölker gegeben hatte; es handelte sich aller Wahrscheinlichkeit
nach um die Pocken. Diese Krankheit war von den Spaniern eingeschleppt
worden, als sie im Verlaufe ihrer zweiten Erkundungsfahrt nach Peru (1526/27)
von Panama aus bis an die nördliche Grenze des Inkareiches stießen.
Dort hatten sie ersten Kontakt mit den Einwohnern dieses Reiches. Und als
sich die Spanier auf die Rückreise begaben, um für ihre endgültige
Expedition eine kampfstarke Truppe auszurüsten, kam es ohne ihr direktes
Zutun zu einer Katastrophe im Inkareich, die auf die nachfolgende Entwicklung
keinen unerheblichen Einfluss haben sollte. Die von den Spaniern eingeschleppten
Pocken richteten unter den Indianern des Andengebietes ein wahres Massaker
an. Die amerikanischen Ureinwohner hatten praktisch keine Möglichkeit,
sich vor dieser vollkommen unbekannten Krankheit zu schützen. Es gab
keine Gegenmittel und bis das körpereigene Immunsystem gegen diese
Virenepidemie Abwehrstoffe entwickelt hatte, ging viel Zeit ins Land. Viele
Menschen, vor allem im Norden des Landes, starben an den Folgen der Pocken.
Unter den Opfern war nicht nur der Sapay Inca, sondern auch dessen Sohn
Ninan Cuyuchi. Der Tod dieser beiden Männer bewirkte im Reich Unruhen,
die sich bis zum bewaffneten Kampf ausweiteten. Das Problem lag in der
Tatsache begründet, dass die Thronfolge im Inkareich nicht einheitlich
geregelt war. Der Inka hatte stets viele Frauen und von diesen Frauen nicht
wenige Kinder. Aber es gab keine einheitlich geregelte Reihenfolge der
Thronerben für den Fall, dass der Inka sterben sollte. Die bisher
bekannten Informationen lassen darauf schließen, dass nicht der älteste
Sohn automatisch zum neuen Inka wurde, sondern der Inka wählte noch
zu Lebzeiten unter seinen Söhnen den fähigsten aus. Bei dieser
Auswahl spielten auch die Adelsgeschlechter eine große Rolle, denn
sie mussten den Inka anerkennen. Deshalb war es im Inkareich in der Vergangenheit
bereits häufiger zu Kämpfen um den Thron gekommen. Beispielsweise
hatte noch der gerade verstorbene Sapay Inka Huayna Capac mit seinem Bruder
Capac Huari um die Thronfolge gekämpft.
Nach dem Tod des Huayna Capac sahen nun die verschiedenen Adelsgeschlechter
die Möglichkeit gekommen, ihrem Favoriten die Borla, die Insignie
des regierenden Sapay Inca, anzulegen. Anscheinend standen sich nur zwei
große Gruppierungen gegenüber: der in der alten Hauptstadt Cuzco
verbliebene Teil des Adels auf der einen Seite und der Adel, der mit dem
Inka Huayna Capac die letzten zehn Jahre im Norden des Reiches verbracht
hatte, auf der Gegenseite. Da sich Huayna Capac mit seinen Vertrauten jahrelang
in den neu eroberten Gebieten im Norden aufgehalten und somit praktisch
den Regierungssitz von Cuzco nach Tomebamba verlegt hatte, brach er mit
den bisherigen Traditionen. Er machte sich dadurch den Teil des Adels zum
Feind, der in Cuzco verblieben war und miterleben musste, wie die Bedeutung
der Hauptstadt immer mehr zurückging. Durch die etwa zehnjährige
Abwesenheit des Inka aus Cuzco wurden dort die traditionellen religiösen
Feste ohne ihn gefeiert oder aber von Cuzco nach Tomebamba verlegt. Weil
Huayna Capac außerdem noch das Amt des Oberpriesters der Sonne für
sich beanspruchte, waren viele Adelsgeschlechter, die ihren Einfluß
zunehmend schwinden sahen, gegen den Inka. Im Zuge der Veränderungen
in den letzten Regierungsjahren Huayna Capacs hatte es innerhalb der Adelsgruppierungen
Kämpfe um den Erhalt ihrer alten oder um den Erwerb neuer Privilegien
gegeben. Diese Entwicklung führte nach dem Tod des Inka zwangsläufig
zu einer Krise, deren Höhepunkt der bewaffnete Kampf zwischen den
beiden Brüdern Atahuallpa und Huascar war.
Im Mai 1532 trug Atahuallpa den endgültigen Sieg über seinen
Bruder davon. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte es noch keine direkte Konfrontation
mit den Truppen Franzisco Pizarros gegeben, obwohl diese bereits im Dezember
des Vorjahres an den Grenzen des Reiches aufgetaucht waren. Aber erst im
April 1532 besetzten sie die Stadt Tumbes und holten dort ausführliche
Erkundigungen über ihr Ziel ein. Im Mai gründete Pizarro im Tangarara-Tal
die spanische Siedlung San Miguel de Piura. Erst am 24. September brachen
die Spanier ins Landesinnere auf, um Atahuallpa aufzusuchen. Zu diesem
Zeitpunkt hatte dieser also schon seine Position im Inkareich eindeutig
gefestigt, sein Sieg über Huascar lag vier Monate zurück und
er hatte begonnen, seine Macht zu konsolidieren.
Es gibt viele Vermutungen, warum Atahuallpa nichts gegen die fremden
Eindringlinge unternahm. Spätestens auf ihrem Marsch ins Landesinnere
hätte es ihm eigentlich möglich sein müssen, sie anzugreifen.
Aber der Inka unternahm nichts dergleichen. Nach der spanischen Eroberung
führten die königlichen Beamten Befragungen unter den Indianern
durch; dabei wurde auch protokolliert, dass man im Umfeld Atahuallpas der
Meinung war, dieser würde die Eindringlinge allein wegen ihrer geringen
Mannschaftsstärke nicht als Gefahr einschätzen und hätte
sich für überlegen gehalten. Zwar ist diese Variante bei einem
gerade siegreichen Heerführer nicht von der Hand zu weisen, aber inwieweit
die befragten Zeugen als sichere Quelle gelten können, ist fragwürdig.
Pizarro verfügte auf seinem Marsch bereits über die Unterstützung
von indianischen Hilfstruppen, die ihm viele logistische Probleme wie die
Suche nach dem richtigen Weg, den Transport von Ausrüstung und Verpflegung
und auch die ständige Versorgung mit Nahrungsmitteln abnahmen. So
traf er mit seiner kleinen Streitmacht am 15. November in Cajamarca ein.
Dort hatte Atahuallpa sein Quartier aufgeschlagen; aber während der
Inka mit seiner Armee vor den Toren der Stadt lagerte, nahm Pizarro in
der Stadt selbst Quartier. Am folgenden Tag suchte der Inka Pizarro in
der Stadt auf, er kam mit einem großen Gefolge, aber unbewaffnet.
Pizarro konnte sich in einem Handstreich der Person des Inka bemächtigen.
Mit der Gefangennahme des Herrschers besaßen die Spanier ein unschätzbares
Pfand, denn so lange sich der Inka in der Gewalt der Fremden befand, wurden
sie nicht angegriffen.
Innerhalb weniger Augenblicke hatte sich für die weitere Entwicklung
im Inkareich eine völlig neue Perspektive aufgetan. Die beiden bisherigen
Rivalen um die Macht befanden sich in Gefangenschaft: Huascar in den Händen
von Atahuallpas Heerführern und Atahuallpa selbst war Gefangener der
Spanier. Dadurch kam es zu einer Situation, die für die Spanier viele
Vorteile brachte - sie hatten den eigentlichen Herrscher des Landes in
ihrer Gewalt und konnten über ihn den Einwohnern ihre Wünsche
diktieren. So trugen die inkaischen Untertanen auf Befehl des Inka im ganzen
Land Gold und Silber zusammen, um den Kerker ihres Gebieters damit zu füllen.
Diese Bedingung hatte Pizarro dem Inka gestellt, wenn dieser seine Freiheit
erlangen wollte. Aber Atahuallpa, der regelmäßig Besuch von
seinen Beratern erhalten konnte, griff auch aktiv in das Geschehen ein.
Als er befürchtete, dass die Spanier mit dem gefangenen Huascar zusammenarbeiten
könnten, ließ er diesen umbringen. Diese Maßnahme gab
ihm jedoch nur einen kurzen Aufschub. Auf Beschluß eines von Pizarro
inszenierten Schauprozesses wurde er im Juni oder Juli 1533 hingerichtet.
Unter anderem warf man ihm die Ermordung seines Bruders Huascar vor. Die
Spanier waren also durch ihre Verbündeten sehr gut über alle
Vorgänge im Reich unterrichtet.
Nach der Erdrosselung Atahuallpas wurde Tupa Huallpa von Pizarro zum
neuen Sapay Inka ernannt. Vorgeschlagen hatten die Ernennung die Parteigänger
des ermordeten Inka. Allerdings vertraten sie nicht die Mehrheit des inkaischen
Adels. Es zeigte sich, dass sich der inkaische Adel in verschiedene Interessengruppen
aufspaltete, die sich auch untereinander bekämpften, anstatt gemeinsam
gegen die spanischen Eroberer vorzugehen. Während Pizarro mit seiner
Streitmacht und dem von ihm ernannten Inka im Gefolge auf die Hauptstadt
Cuzco marschierte, wurde er ständig von Quizquiz, einem der Heerführer
Atahuallpas, angegriffen. Dagegen ging Rumiñahui, ein weiterer der
Heerführer Atahuallpas, nach Quito, im Norden des Reiches, um dort
eine von Cuzco unabhängige Herrschaft zu errichten.
In Cuzco selbst einigten sich die dortigen Adelsgruppierungen unter
Führung des Oberpriesters der Sonne, der in der Quechua-Sprache Huillauma
genannt wird, auf Paullu Inca, einen weiteren Sohn des Huayna Capac, als
neuen Inka. Dieser Vorschlag wurde auch an Quizquiz herangetragen, der
sich jedoch weigerte, Paullu anzuerkennen.
Mitte Oktober erreichten die Spanier auf ihrem Marsch nach Cuzco das
Tal von Jauja. Dort starb überraschend der Inka Tupa Huallpa. Pizarro
verdächtigte Challcochima, einen der Heerführer Atahuallpas,
den Inka vergiftet zu haben. Er begründete seinen Verdacht damit,
dass Challcochima in Cajamarca gegen Tupa Huallpa gestimmt hatte und für
Titu Atauchi, den ältesten Sohn Atahuallpas, eingetreten war. Deshalb
wurde er zum Tod durch Verbrennen verurteilt. Und bereits einen Tag später
traf Pizarro, jetzt nur noch 25 Kilometer von Cuzco entfernt, im Tal von
Jaquijaguana, auf Manco Inca Yupanqui. Dieser war ebenso wie Paullu ein
Sohn des Huayna Capac. Durch dieses von Manco arrangierte Zusammentreffen
kam er dem Huillauma und seinen Anhängern zuvor, die Pizarro in Cuzco
erwarteten. Manco bot Pizarro ein Bündnis an: er forderte Unterstützung
bei seiner Einsetzung zum Sapay Inka und stellte im Gegenzug seine militärische
Hilfe im Kampf gegen Quizquiz in Aussicht. Beide konnten sich sehr schnell
einigen, so dass noch am selben Tag die sogenannte Allianz von Jaquijaguana
zustande kam.
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Manco, der eigentlich im Rennen um die Borla, das Abzeichen des Sapay
Inka, schon geschlagen war, verbündete sich mit der derzeit stärksten
Macht im Reich und schaltete so alle Widersacher aus. Er verbündete
sich mit seinem eigentlich gefährlichsten Gegner, um zunächst
einmal innerhalb des Adels seine Position zu festigen. Einer seiner stärksten
Gegner war dabei vor allem Quizquiz, der immerhin eine kampferprobte und
zuletzt siegreiche Armee befehligte.
So kam es, dass Pizarro am 15. November 1533 mit seinem neuen Verbündeten
Manco Inca Yupanqui in der alten Inka-Hauptstadt Cuzco einzog. Dort wurde
Manco nach dem traditionellen Zeremoniell zum Sapay Inka gekrönt.
Mit der dabei praktizierten Achtung der alten Riten erreichte Pizarro,
dass Manco allgemein als Inka anerkannt wurde. Unter der Bevölkerung
des Reiches verbreitete sich die Hoffnung, dass nach den Jahren der Unruhe
ein starker Inka, noch dazu mit so mächtiger Unterstützung, wieder
ein friedliches Leben garantieren würde. Aber erst einmal musste Manco
seinen Verpflichtungen nachkommen, die sich aus seinem Bündnis mit
den Spaniern ergaben. Er stellte eine Armee auf und zog im Dezember mit
der Unterstützung von fünfzig spanischen Reitern, die unter dem
Kommando Diego de Almagros standen, gegen Quizquiz. Fünf Monate später
kam es bei Maraycalla zur entscheidenden Schlacht, in der die Truppen des
Quizquiz vernichtend geschlagen wurden.
In der Zwischenzeit unternahm Pizarro viele Anstrengungen, um seine
Position im Inkareich zu festigen. Am 18. Januar 1535 gründeten die
Spanier die Stadt Ciudad de los Reyes, das heutige Lima. Damit schuf sich
Pizarro eine Basis an der Küste und über den Hafen Ciudad
de los Reyes wurde in der Folgezeit die lebenswichtige Verbindung zu den
spanischen Kolonien in Mittelamerika aufrechterhalten. Von dort erhielten
die Eroberer des Inkareiches wichtige Versorgungsgüter wie Waffen,
Pferde, Munition; aber auch Verpflegung, Nachschub an neuen Eroberern und
indianischen Sklaven. Im Juli des selben Jahres zogen verschiedene Abteilungen
aus, um weitere Gebiete im Norden des Reiches zu erobern und unter die
Herrschaft der spanischen Krone zu bringen. Der Hauptmann Alonso de Alvarado
zog mit 300 Spaniern in das Gebiet der Chachapoya in Nordperu. Hauptmann
Garcilaso de la Vega unternahm mit 250 Mann einen Vorstoß in das
Gebiet des heutigen Ekuador. Juan Poncel zog mit 250 Bewaffneten ebenfalls
nach Nordperu und Benalcázar wurde von Pizarro mit 150 Spaniern
nach Quito geschickt. Möglich wurden diese Expeditionen durch den
ständigen Zustrom neuer Konquistadoren, die durch die Berichte über
die riesigen Mengen an Gold und Silber aus dem Lösegeld Atahuallpas
in Scharen angelockt wurden. Der Zustrom nach Peru war so groß, dass
in anderen Regionen Spanisch-Amerikas die spanische Macht teilweise bedenklich
in Frage gestellt wurde, weil die Spanier viele Gebiete, in denen sie nicht
den erhofften Reichtum fanden, verließen, ohne dass dort neue Eroberer
nachrückten. Jeder, der die Möglichkeit hatte, zog nach Peru,
um von den dortigen Reichtümern seinen Anteil zu erlangen.
Im Gegensatz zu allen anderen Expeditionen, die nach Norden führten,
zog Almagro, der seinen eigenen Einflussbereich suchte, am 3. Juli 1535
nach Süden. In seiner Begleitung befanden sich auch der Oberpriester
der Sonne, der Huillauma und Paullu Inca, der eigentlich von den Vornehmen
in Cuzco zum Inka erwählt, aber von Manco ausgebootet worden war.
Möglicherweise drängte Manco selbst darauf, dass die beiden,
die ja gegen seine Wahl als Inka gewesen waren, der Hauptstadt den Rücken
kehren mussten. Almagro zog mit 180 Spaniern und 1000 Mann indianischer
Hilfstruppen aus. Sein Unternehmen war jedoch nicht so erfolgreich, wie
er es sich vorgestellt hatte. Nicht nur, dass er nicht die erhofften Reichtümer
fand und bald enttäuscht zurückkehrte; der Oberpriester floh
aus seiner Begleitung und stellte sich an die Spitze einer bereits aktiven
Bewegung der Indianer gegen die spanischen Eindringlinge. Interessant dabei
ist, dass Paullu Inca bei Almagro blieb und sich nicht mit dem Oberpriester
der Sonne zusammenschloss.
Der Huillauma bereitete einen Aufstand gegen die Spanier vor, der bald
das ganze Land erfassen sollte. Die Erhebung war aber nicht seine alleinige
Initiative, denn bereits vor seiner Flucht gab es einige kleinere, jedoch
voneinander unabhängige Erhebungen gegen die Spanier. Anscheinend
bemühte sich der Huillauma aber, alle Widerstandszentren zusammenzuführen.
Erst danach nahm er Kontakt mit Manco auf, um diesen für eine Teilnahme
am Aufstand zu gewinnen. Dabei kamen ihm auch die Ereignisse in Cuzco entgegen.
Denn Manco war Ende Juli 1535 von Gonzalo Pizarro gefangengesetzt worden.
Gonzalo verwaltete die alte Inkahauptstadt, während Franzisco Pizarro
selbst in Ciudad de los Reyes weilte. Gonzalo Pizarro hatte Manco unter
dem Vorwand verhaften lassen, dass er von der Flucht des Huillauma gewusst
hätte. In der Gefangenschaft wurde Manco geschlagen und misshandelt.
Gonzalo zwang ihn, Lösegeld zu zahlen. Diese Missachtung der Würde
des Inka schuf eine tiefe Kluft zwischen Manco und seinen bisherigen Verbündeten.
Als Hernando Pizarro, der solange abwesend gewesen war, weil er für
seinen Bruder Franzisco nach Spanien an den königlichen Hof gereist
war, wieder nach Cuzco zurückkehrte, verbesserten sich die Haftbedingungen
für Manco. Ihm wurde sogar gestattet, sich mit dem Huillauma zu treffen.
Dabei warb dieser um eine Beteiligung Mancos am Aufstand.
Zu diesem Zeitpunkt, im Jahre 1536, setzt auch die vorliegende Chronik
»Relación del sitio del Cuzco y principio de las guerras civiles
del Perú« (Beschreibung der Stadt Cuzco und Beginn der peruanischen
Bürgerkriege) ein. Der Verfasser dieser Chronik ist bis heute unbekannt.
Es war aber ein Spanier, der sich zum Zeitpunkt der beschriebenen Ereignisse
in Cuzco aufhielt. Veröffentlicht wurde die Schrift anhand der im
Archivo General de las Indias in Sevilla gefundenen Dokumente in der im
vorigen Jahrhundert herausgegebenen Dokumentensammlung »Colección
de libros españoles raros y curiosos«. Dieses Dokument ist
ein wichtiges Zeitzeugnis, das von einem Teilnehmer an den Kämpfen
um die Inka-Hauptstadt Cuzco verfasst worden ist. Leider gibt es keine
deutlichen Aussagen im Text, die auf dessen Urheber schließen lassen.
Trotzdem kann der Bericht als sehr authentisch angesehen werden, auch wenn
es hier und da einige Ungereimtheiten gibt, die aber vor allem auch darauf
zurückzuführen sind, dass dem Verfasser, genau wie allen Beteiligten,
nicht sämtliche Informationen zur Verfügung gestanden haben und
er auch eine sehr parteiliche Haltung einnimmt. Beispielsweise wird bei
dem Bericht über die Flucht des Oberpriesters der Sonne angedeutet,
dass sich auch Paullu Inca von Almagros Zug entfernte. Allerdings kehrt
er dann mit diesem zusammen im Jahr 1537 nach Cuzco zurück, so dass
an diesem Punkt schon deutlich wird, dass auch dieser Augenzeugenbericht
nicht die ganze Wahrheit beinhaltet. Immerhin muss berücksichtigt
werden, dass die uns vorliegende Schrift von einem Teilnehmer der Ereignisse
geschrieben worden ist. Dieser hatte im Trubel der Ereignisse keine Möglichkeit,
alle Ereignisse, Gespräche, Verhandlungen, Kämpfe oder Intrigen
objektiv wahrzunehmen und gar unparteiisch zu bewerten. Er konnte nur alle
Geschehnisse in seinem unmittelbaren Umfeld selbst bewerten und musste
sich bei den Vorgängen, die er nicht selbst als Augenzeuge erlebte,
auf die Berichte seiner Zuträger verlassen. Und das immerhin in einer
Zeit, in der es keine aktuelle Nachrichtenübermittlung via Zeitung
oder Radio gab. So konnte es durchaus passieren, dass Zeugen, die Wochen
oder Monate später zu einem Ereignis befragt wurden, dessen genauen
Ablauf gar nicht mehr kannten, weil sie im Moment dieses Ereignisses dieses
gar nicht für so wichtig erachtet hatten und sich später an Einzelheiten
nicht mehr erinnern konnten. Insofern ist auch ein Augenzeugenbericht wie
die uns vorliegende »Relación del sitio del Cuzco...«
nicht als die absolute Wahrheit zu betrachten, sondern muss sehr kritisch
gelesen werden.
Der Bericht ist nicht verfasst worden, um die Rolle des Inka zu erklären
oder um die Leistungen der Indianer zu würdigen, sondern es geht um
eine Rechtfertigung der Rolle der Pizarro-Brüder, vor allem Hernando
Pizarros, bei der Eroberung Perus. Parallel zum Aufstand des Inka kam es
zu den ersten Machtkämpfen der Konquistadoren untereinander, die in
der Ermordung des höchsten Vertreters der spanischen Krone, Franzisco
Pizarros, gipfelten. Die Machtkämpfe der spanischen Eroberer untereinander
führten dazu, dass die spanische Herrschaft in Peru in starke Bedrängnis
geriet, weil gleichzeitig Manco einen großangelegten Aufstand gegen
die Spanier anführte. Um seine Verurteilung durch die spanische Krone
zu verhindern, brachte Hernando Pizarro diesen Bericht 1539 selbst nach
Spanien. Er unternahm diese Reise, um vor dem königlichen Hof die
Hinrichtung des Adelantado Diego de Almagro zu verteidigen. Der Bericht
half ihm jedoch nicht, denn von 1540 bis 1561 wurde er gefangen gehalten.
Für die heutige Zeit ist diese Chronik jedoch eine wichtige Quelle
für die Ereignisse, die mit dem Aufstand des Manco Inca eng verknüpft
waren.
Es gibt nur wenige zeitgenössische Berichte, die diese Zeit beschreiben.
Neben einigen Briefen der Konquistadoren sind es vor allem die Chronik
des Franzisco Jerez, der als Sekretär Pizarros die Eroberung miterlebte,
sowie die Chronik des Pedro Sancho, der die Arbeit von Jerez fortsetzte.
Nach dem Fall des Inkareiches entstanden noch einige weitere Berichte von
Zeitzeugen, einer davon ist die hier vorliegende »Relación
del sitio del Cuzco...«. Zeitweise wurde sie dem Pater Vicente de Valverde, dem Kaplan der spanischen Eroberungsexpedition zugeschrieben.
Es ist bekannt, dass dieser einen Bericht über seine Erlebnisse schrieb,
der jedoch verloren gegangen ist. Bisher ließ sich jedoch nicht nachweisen,
dass Valverde wirklich der Verfasser der »Relación del sitio
del Cuzco...« war.
Es gibt, gewissermaßen als Ergänzung zu der vorliegenden
Chronik, noch einen von indianischer Seite verfassten Bericht, der vom
Aufstand des Inka Manco handelt. Er wurde von Mancos Sohn Titu Kusi Yupanqui
diktiert und existiert bereits in einer deutschen Übersetzung. Beim
Vergleich der beiden Texte wird sehr schnell deutlich, dass es zu einigen
Ereignissen unterschiedliche Darstellungen gibt. Das zeigt, dass auch der
hier vorliegende Bericht nicht geschrieben wurde, um die Nachwelt mit der
Kultur und Geschichte der Inka bekannt zu machen. Ziel der »Relación
del sitio del Cuzco...« war eine Darstellung der politischen und
militärischen Ereignisse zur Zeit des Inka-Aufstandes, um die Rolle
Hernando Pizarros zu bewerten. Dabei muss der heutige Leser berücksichtigen,
dass vielfach Hernandos Rolle überbewertet oder idealisiert dargestellt
wird. Schließlich kam es darauf an, der spanischen Krone die Verdienste
eines Mannes bekannt zu machen, der aufgrund der politischen Entwicklung
im Vizekönigreich Peru vor einer Verurteilung stand.
In Peru war es nämlich zu einer Erhebung der Konquistadoren gegen
die spanische Krone gekommen. Ausgelöst wurde diese durch die Verkündung
der »Leyes Nuevas«, der Neuen Gesetze der spanischen Krone
aus dem Jahre 1542, die unter anderem Gebote zur Behandlung der indianischen
Ureinwohner enthielten. Die Versklavung von Indianern wurde verboten, der
Besitz von Encomiendas, Landgütern mit indianischen Leibeigenen, wurde
für Beamte und Geistliche verboten. Damit beschnitt die Krone die
selbst geschaffenen Privilegien der Konquistadoren erheblich. In allen
spanischen Kolonien Amerikas lehnten sich die spanischen Bürger gegen
diese neuen Gesetze auf. Den stärksten Widerstand gab es dabei in
Peru, wo der jüngste der Pizarro-Brüder, Gonzalo, zum Anführer
des Aufstandes avancierte. Der Widerstand gegen die von der Krone neu eingesetzten
Beamten nahm die Formen eines regelrechten Bürgerkriegs an.
Parallel dazu mussten sich die spanischen Kolonisten mit den aufständischen
Indianern auseinandersetzen. Der Inka Manco befehligte eine große
Streitmacht, die für die spanische Kolonisierung Perus eine permanente
Gefahr darstellte. Zeitweise verbündete er sich auch mit einer der
rivalisierenden Parteien, letztendlich gelang es ihm aber nicht, entscheidende
Erfolge zu erzielen. Der Aufstand des Manco Inca gefährdete zwar über
Jahre die Errichtung der spanischen Kolonialherrschaft, konnte aber den
Untergang der Inka-Dynastie nicht aufhalten. Erst der große Aufstand
unter Tupac Amaru II. sollte 1780/81 wieder die spanische Herrschaft in
Peru in Gefahr bringen. Dabei berief sich Tupac Amaru II. auf den letzten
Inka Tupac Amaru, einen Enkel Mancos, der 1572 von den Spaniern hingerichtet
wurde und mit dem die Herrschaft der Inka ihr Ende gefunden hatte.
Die im folgenden vorgestellte »Relación del sitio del Cuzco...« ist ein hervorragendes Zeitzeugnis, das der Nachwelt den
Verlauf der militärischen Auseinandersetzungen zwischen Indianern
und Spaniern vorstellt. Dabei erfährt der Leser Einzelheiten, die
er in keiner anderen Publikation finden kann. Trotz der Konzentration auf
die Darstellung der Leistungen der spanischen Konquistadoren ist der Text
ein Beweis für den heroischen Freiheitskampf eines unterdrückten
Volkes, der uns auch heute noch Anerkennung abverlangt. Im Text gibt es
eine Menge Hinweise auf die direkten Kontakte zweier Kulturen - der europäischen
und der indianischen. Wenn sich dieser Kontakt vor allem im militärischen
Bereich abzuspielen scheint, so gibt es doch genügend Hinweise auf
religiöse oder soziale Aspekte der indianischen Kultur. Und der Text
beschreibt ausführlich den Weg des Inka vom Verbündeten der spanischen
Eroberer zum mächtigen Gegner, der den Erfolg in der offenen Feldschlacht
sucht und anschließend gezwungen ist, eine Taktik des Guerillakrieges
anzuwenden. Die »Relación del sitio del Cuzco...« ist
die umfangreichste bekannte Darstellung des Manco Inca-Aufstandes und liegt
nunmehr erstmals in deutscher Übersetzung vor.
Bei der Bewertung des Inhaltes sollte man sich immer wieder den Zweck
der Niederschrift ins Gedächtnis rufen. Die Rolle Hernando Pizarros,
der in diesen Aufzeichnungen als ein moderater, militärisch erfolgreicher
Anführer dargestellt wird, ist hier deutlich überbewertet worden.
Auch sämtliche Zahlenangaben sind kritisch zu bewerten. Generell neigen
die spanischen Chronisten bei der Angabe ihrer Feinde zu Übertreibungen.
Das geschah zum einen, um sich selbst in ein besseres Licht zu stellen
(ein Sieg über zehntausend Feinde war eindrucksvoller als ein Sieg
über einhundert Gegner), andererseits sollte man auch bedenken, dass
man in einem unübersichtlichen Gelände, in dem man vielen feindlichen
Kriegern gegenübersteht, vor Angst viel höhere Zahlen schätzt.
Bei der Übersetzung ist auf eine wortgetreue Übertragung
bewusst verzichtet worden. Beim Original, verfasst in einem altertümlichen
Spanisch, handelt es sich um einen offiziellen Bericht an die Krone. Dementsprechend
ist der Stil des Schreibers. Aus diesem Grund sind bei der Übertragung
ins Deutsche einige leichte Änderungen vorgenommen worden, vor allem
den Satzbau betreffend, da sich im Original viele Sätze über
mehr als eine Seite erstrecken. Um die Lesbarkeit des Textes zu vereinfachen,
bildete ich kürzere Sätze. Beim Lesen sollte aber immer beachtet
werden, dass es sich im Original um den Bericht eines Spaniers handelt,
der die meisten der geschilderten Ereignisse miterlebt hat und seine Erinnerungen
später in Cuzco niedergeschrieben hat. Der Charakter des Originals,
ein Bericht eines spanischen Bürgers an seinen König, wird in
der Übertragung weitgehend beibehalten. So gibt es im deutschen Text
immer noch Formulierungen, die stilistisch nicht immer nach dem Geschmack
heutiger Leser sind. Diese editorische Variante ist gewählt worden,
um den Charakter des Originaltextes zu wahren. Immerhin handelt es sich
um eine Übertragung ins Deutsche und nicht um eine überarbeitete
Nacherzählung.
Die Orthographie der indianischen Namen erfolgt nach der im heutigen
Quechua üblichen Schreibweise. Ortsnamen werden in der heute gebräuchlichen
Schreibweise verwendet. Bei der Übersetzung wurde der Begriff »Indio«
als Bezeichnung des Autoren für die einheimische indianische Bevölkerung
beibehalten, um, wie bereits oben angedeutet, den Charakter des Textes
zu wahren. Für die Bezeichnung der indianischen Frauen wird zugleich
auch der Begriff »India« genutzt, da sich im Spanischen anhand
der Endung der Genus unterscheiden lässt. Der Terminus Huillauma wird
im Text oft als Name verwendet. Gemeint ist damit der inkaische Oberpriester
der Sonne, der Name Huillauma ist dabei nur die Bezeichnung für den
Würdenträger selbst. Der eigentliche Name dieses Priesters ist
leider nicht überliefert.
Bei der endgültigen Fertigstellung des Textes habe ich viel Unterstützung
erhalten. Ganz besonders möchte ich mich bei meiner Frau Antje bedanken,
die mir nicht nur bei der Bewältigung der neuen deutschen Rechtschreibung
Unterstützung geleistet hat. Ein ganz spezielles Dankeschön gilt
Kathrin Schumann aus Berlin, die mir bei der Übersetzung des Originaltextes
eine große Hilfe war, sie hat die erste Hälfte des Originals
übersetzt. Die Fotos wurden mir freundlicherweise von Bernhard Zehr
aus Oststeinbeck und Peter Jöchel aus Wittstock zur Verfügung
gestellt. Ulrich van der Heyden danke ich für die Ermutigungen, dieses
Projekt in Angriff zu nehmen.
Mario Koch
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